Donnerstag, 8. Oktober 2020
Das Geheimnis, eine erotische Kurzgeschichte
Prolog



Lucy parkte ihren Wagen auf dem Parkplatz vor Steves Haus, und stieg aus. Sie strich sich ihr Kleid glatt und ging auf die Haustür zu, sie schloss die Tür auf, und betrat das Haus. Ihre beste Freundin Liz kam ihr bereits entgegen, und gab ihr einen Cocktail.

Lucy nahm den Cocktail und probierte ihn gleich. "Huh, der ist aber stark!" ächzte sie, und lachte. Liz schmunzelte. "Wir werden heute Spaß haben, auch wenn Steve miese Laune hat!" „Wieso hat er denn schon wieder miese Laune?" "Keine Ahnung, Du kennst doch Deinen Bruder!"

Lucy seufzte, sie ging mit Liz ins große Wohnzimmer, und ihr Blick fiel gleich auf Flame, den Mann, in den sie seit Jahren verliebt war. Sie seufzte. Flames Blick traf auf ihren, und er zog die Augenbrauen zusammen, dann beugte er sich zu seinem besten Freund Steve, und raunte ihm etwas zu. Steve's Kopf flog herum, er fixierte Lucy, dann kam er auf sie zu.

"Oh, oh," meinte Liz.

Steve packte Lucy am Arm, und beugte sich zu ihr. "Was machst Du hier, Du bist doch gar nicht eingeladen!" Lucy riss sich los. "Gut, von mir aus kannst Du bleiben, aber halte Dich von Flame fern, er ist sowieso schon genervt von Dir."

Damit ließ Steve sie stehen. Liz stupste sie an, "Komm, wir gehen tanzen, und haben Spaß."

Lucy ging mit Liz auf die Tanzfläche, und langsam kehrte ihre gute Laune zurück. Sie tranken Cocktails, tanzten. Lucy sah immer wieder zu Flame, der gerade mit einer atemberaubenden Blondine tanzte, die Blondine rieb sich an seinem Oberschenkel.

Lucy hatte genug. Sie ging zu dem Gästezimmer, welches Steve ihr immer zur Übernachtung zur Verfügung stellte, trat ein und schloss die Tür, dann zog sie sich ihr enganliegendes rotes Kleid und die roten Pumps aus, ging unter die Dusche, und legte sich danach ins Bett.

Lucy dachte nach. Wieso wollte Flame sie nicht? Sie war erwachsen mit ihren 20 Jahren, gut sie hatte 25 kg Übergewicht, sah aber trotzdem gut aus, sie hatte ein Puppengesicht, große, braune Augen, hüftlanges, blauschwarzes Haar, eine Sanduhrfigur. Aber Flame zeigte keinerlei Interesse, im Gegenteil, er verhöhnte sie oft, nannte sie Pummelfee. Ihr Magen zog sich bei dem Gedanken zusammen.

Sie schlief über der Grübelei ein!

In der Nacht wurde sie durch ein Geräusch geweckt, eine Hand legte sich auf ihren Mund, "Pst, nicht erschrecken, ich bin es!" flüsterte eine ihr bekannte Stimme. Flame!!!

Er kicherte, und tastete nach ihrem BH, Lucy roch den Whisky-Atem, er war betrunken, doch ihr Widerstand fiel in sich zusammen, als sie seine Hände auf sich spürte, die sie zärtlich zu streicheln begannen. Er knabberte an ihrem Hals, dann küsste er sich den Weg zu ihren vollen Brüsten hinunter, und nahm einen ihrer Nippel in den Mund. Lucy stöhnte auf, Flame keuchte laut, und rieb seine Erektion an ihrem Unterleib.

Rasch zog er ihr den roten Slip aus, und begann, ihre Klitt zu stimulieren. Lucy bog sich ihm entgegen, sie wollte ihm sagen, dass sie noch Jungfrau war, aber in dem Augenblick drang er mit einem wilden Stoß in sie ein. Lucy schrie auf, doch Flame verlor die Kontrolle, er hämmerte in sie, und keuchte laut.

Lucy stöhnte, es tat anfangs weh, doch bald verlor auch sie sich in ihrer Lust. Flame fickte sie hart, das Bett wackelte. Lucy kam und kam, sie passte sich seinen groben Bewegungen an, schließlich brüllte Flame laut auf, und ergoss sich in sie.

In dem Augenblick flog die Schlafzimmertür auf, und eine Frauenstimme kreischte, "Du fickst die Pummelfee, Flame? Wir waren im Nebenzimmer verabredet, Du Arsch!!" schrie Liz.

Flame knipste die Nachttischlampe an und starrte Lucy wütend an, "Ich habe die Pummelfee gebumst?" fragte er angewidert, und sprang aus dem Bett.

Er sah an sich herunter, und fluchte, "Jungfrau war das Pummelchen auch noch!" Er zog sich seine schwarzen Jeans hoch, und wankte torkelnd mit Liz davon.

Lucy lag wie erschlagen da, sie fühlte sich leer und gedemütigt. Sie begann zu weinen, schnell stand sie auf, und eilte ins Badezimmer, an ihren Oberschenkeln klebte Blut und Sperma, nicht einmal ein Kondom hatte der Scheißkerl benutzt.

Sie duschte, und zog sich schnell an. Plötzlich wurde sie wütend. Sie würde Flame zur Rede stellen, und dann gehen. Sie verließ das Zimmer, und begab sich auf die Suche. In einem der anderen Gästezimmer hörte sie Gelächter. Dann ein lautes Stöhnen und Keuchen.

Lucy riss die Tür auf, und erstarrte. Liz saß nackt auf Flame, und sie vögelten, während ihr Bruder Steve die Blondine von hinten nahm. Lucy begann heftiger zu weinen, Flame sah auf, und riss entsetzt die Augen auf, er warf Liz von sich, und rief "Lucy, bitte warte, ich muss mit Dir reden!"

Ihre beste Freundin und Flame?? Lucy wich zurück. Sie rannte an den feiernden Gästen vorbei, und stürzte aus der Haustür.

Lucy wischte sich die Tränen ab, stieg in ihren SUV, und raste aus der Auffahrt. Zu Hause angekommen, stürmte sie die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf, riss ihren großen Rucksack und einen Rollkoffer aus dem Kleiderschrank, und warf wahllos Kleidung, Unterwäsche, ihre Collegezusagen, eine Riesensumme erspartes Geld, ihren Pass, und die Fond-Unterlagen ihrer Großeltern in die Taschen. Sie riss ihren Laptop vom Schreibtisch, verfrachtete ihn ebenfalls in den Rucksack.

Zum Glück war ihre Mutter auf einer Spendengala und würde erst morgen wiederkommen, niemand würde sie aufhalten.

Sie stieg mit dem Gepäck in ihren SUV, und raste davon.





Kapitel 1

7 Jahre später

Lucy



Lucy parkte ihren roten SUV in der Tiefgarage des Wohnkomplexes und ging mit ihrer Reisetasche zum Fahrstuhl, sie fuhr mit der Schlüsselkarte, die ihr Connor gegeben hatte, hinauf in den 55 Stock.

Connor wartete bereits an der Tür, und umarmte sie stürmisch. Er zog sie schnell in das Penthouse, und grinste sie an. "Na, Lucy, gut erholt? Du siehst gut aus, immer noch zu dünn, aber braungebrannt! Wie war die Reise?"

"Uff, lass mich erst mal ankommen, Connor, die Fahrt war lang und staubig. Im Auto waren es trotz Klimaanlage fast 40 Grad, ich brauche Mineralwasser !"

Connor zog sie in die Küche, und nahm eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank, Lucy trank die halbe Flasche leer, dann seufzte sie wohlig. "Jetzt geht es mir besser!"

Nick trat in die Küche und grinste sie an. "Na, Frau Anwältin, wie geht es Dir so." "Gut, Nick, wie läuft es beim FBI ?" Nick strich sich durch sein dickes, kurzes schwarzes Haar, und lachte. "Viel Arbeit, Überstunden, aber Du weißt, ich liebe es!"

"Du willst sicher nur noch duschen, und ins Bett. Aber lass uns vorher essen, dann gebe ich Dir die Schlüssel für Deine neue Wohnung und die Kanzlei, da ist übrigens bereits alles fertig geworden, Möbel sind aufgebaut und PC 's angeschlossen, also kannst Du morgen sofort starten!" "Danke, Connor, Du bist ein Schatz." Sie umarmte Connor dankbar.

Sie bestellten chinesische Essen, und unterhielten sich über Lucys Pläne und deren Reise.

"Was hast Du Abends noch vor?" fragte Nick, und schob sich ein Stück von der köstlichen Frühlingsrolle in den Mund. "Oh, ich wollte mal in die neue Bar gehen, die Du mir empfohlen hast!" meinte Lucy lächeln, Connor hustete, und schnaubte. "Einen One Night Stand abstauben, das willst Du!" unkte Connor und wackelte mit den Augenbrauen.

Lucy gab ihm einen Klaps auf den Arm.

Wenig später war Lucy auf dem Weg in ihre kleine Penthouse-Wohnung im 40. Stock, und warf erleichtert ihre schwarzen Sneaker von den Füßen. Sie zog ihre Jeans, und das blaue Shirt aus, öffnete ihren Zopf, und warf ihre Unterwäsche in den Wäschekorb.

Dann stieg sie in die Badewanne, und ließ heißes Wasser einlaufen. Ein paar Tropfen von ihrem Lieblingsbadezusatz ins Wasser getropft, und schon lag sie in einem Schaumbad. Sie summte leise vor sich hin, und dachte über ihre Kanzlei nach. Morgen hatte sie einige wichtige Telefonate zu erledigen.

Nach einer Weile war das Badewasser kalt geworden und sie stieg aus der Wanne. Sie trocknete sich ab, und föhnte ihre langen, dicken Haare trocken. Dann legte sie sich hin, stellte ihren Handywecker, und schlief ein.

Drei Stunden später wachte sie vom Klingeln des Handy auf. Sie stand auf, und ging zu ihrem begehbaren Kleiderschrank. Sie wählte ein rubinrotes, enganliegendes Kleid, mit passendem BH und Slip, schwarze High Heels, Rubinohrringe und die passende Kette, nahm ihre schwarze, kleine Clutch und verließ die Wohnung.



Kapitel 2

Flame



Flame saß an der Bar, und sah sich um. Er hatte einen Whisky vor sich stehen, und trank missmutig einen großen Schluck. Er brauchte Alkohol und verdammt noch mal Sex, viel Sex heute Nacht, die letzte Nacht hatten ihn seine Dämonen wach gehalten, schwere Albträume plagten ihn häufiger, seit er seinen Abschied bei den Navy Seals im letzten Jahr genommen hatte. Heute Abend brauchte er Ablenkung.

Er rieb sich frustriert übers Gesicht. Einen Weile beobachtete er das Footballspiel auf dem großen Flachbildschirm über der Bar, dann schweifte sein Blick durch die Bar, und blieb an einer atemberaubenden Schwarzhaarigen hängen, die gerade über die Tanzfläche zur Bar ging.

Ihr langes, blauschwarzes Haar fiel ihr bis zu ihrem knackigen J Lo Po, das rote Kleid schmiegte sich wie eine zweite Haut an ihren zierlichen Körper, sie war nicht sehr groß, ca. 1,55 oder 1,57 m, hatte ein niedliches Gesicht und große Augen. Sie setzte sich etwas entfernt auf einen der Barhocker und bestellte sich einen Cocktail. Die Frau sah sich um, und lächelte.

Flame rutschte unruhig auf seinem Barhocker herum, er hatte eine stahlharte Erektion, und die schwarze Jeans saß sehr eng. Er trank sein Glas leer, dann stand er auf und ging zu der kleinen Lady.

"Darf ich Ihnen noch einen Cocktail ausgeben?" fragte Flame und verzog seinen sinnlichen Mund zu einem verführerischen Lächeln. Die junge Frau sah ihn an, und ihre Augen weiteten sich, dann sah sie kurz weg, nickte aber. Flame orderte einen weiteren Whisky für sich, und einen Kirsch-Cocktail für die Unbekannte.



Kapitel 3

Lucy

Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals, sie hatte den unbekannten Typen sofort wiedererkannt. Ein Schatten aus ihrer Vergangenheit, ihre große Liebe Flame. Anscheinend erkannte Flame sie nicht.

Sie betrachtete Flame, und schluckte. Er war muskulöser als früher, mit riesigen Bizepsen, markantem Gesicht, breite Schultern, sicherlich hatte er ein stattliches Sixpack, er hatte schon früher viel Sport betrieben, war Quaterback der Highschool gewesen, betrieb verschiedene Kampfsportarten, hatte definierte Brustmuskeln. Seine schwarzen Haare waren etwas länger als früher, und seine grünen Augen blitzten.

Lucy seufzte schwer, was sollte es. Sie war scharf auf Flame, und sie würde mutig sein, sich noch eine Nacht mit ihm gönnen, falls...

Sie unterhielten sich angeregt, über ihre Jobs, tranken je einen Whisky, dann legte Lucy Flame ihre kleine Hand auf den Arm, "Wollen wir es abkürzen, und zu mir gehen?" fragte Lucy leise.

Flame Augen weiteten sich kurz, dann strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht, und berührte dabei ihre Wange. Ein heißer Schauer durchlief Lucy, und sie wurde noch feuchter.

"Dann komm," raunte Flame heiser, warf ein paar Dollarscheine auf den Tresen, und nahm ihre Hand. Er zerrte sie förmlich aus der Bar, über die Straßen, bis vor ihre Wohnungstür.

Kaum war die Tür zugeflogen, hatte Flame sie an die Wand gepresst, seine große Hand riss ihr den feuchten Slip weg. Er drang mit einem, dann mit zwei Fingern in sie ein, Lucy stöhnte begierig, bewegte ihre Hüften, Flame knurrte, und biss ihr in den Hals, er schob ihr das Kleid vom Körper, ließ es zu Boden fallen, öffnete den BH, und vergrub sein Gesicht zwischen ihre üppigen Brüste. Mit einem fast brutalen, harten Stoß drang er unvermittelt in sie ein, sie schrie vor Lust laut auf. "Das wird ein harter Ritt!" keuchte er, und hämmerte in sie, Lucy durchfuhr eine heiße Lustwelle, und sie passte sich seinen heftigen Stößen an.

Sie bewegte ihre Vaginalmuskulatur, er schrie, "Mach das nochmal, das ist so geil!" keuchte er, Schweiß rann seinem Rücken herab, er biss sie sanft in einen Nippel, dann saugte er daran, bis Lucy Sternchen sah, sie schrie leise auf. Ihre Vaginalmuskeln spannten sich an, und sie kam zu einem wilden Orgasmus, während Flame weiter stöhnend in sie pumpte. Lucy bog ihren Rücken durch, und Flame schob sie weiter die Wand hoch. Lucy kam und kam, ihr Körper bebte, ihre Schenkel zitterten, Flame hielt kurz inne, dann traf er ihren G-Punkt und rieb sich zischend daran, wieder kam Lucy zu einem weiteren Höhepunkt, zwei weitere harte Stöße, und Flame ergoss sich mit zurückgeworfenem Kopf brüllend in sie, er kam und kam, fast hätte Lucy vor Lust das Bewusstsein verloren.

Erschöpft sanken sie auf den Parkettboden. Eine Weile lang war nur ihr heftiger Atem zu hören.

Schließlich hob Flame sie hoch, und trug sie ins Schlafzimmer. Sie liebten sich die ganze Nacht, Lucy konnte die Orgasmen nicht zählen, die er ihr bescherte. Völlig ausgelaugt schlief Lucy ein.

Am anderen Morgen war Flame gegangen, ohne ein Wort, oder ein Nachricht.

Zu spät fiel ihr auf, das er keine Kondome benutzt hatte. Zum Glück nahm sie die Pille.



Kapitel 4

Lucy

Einige Wochen später hatte Lucy bereits einige neue Mandanten gewonnen, die Kanzlei lief gut, doch sie fühlte sich seit Tagen nicht gut. Ann kam in ihr Büro geschlendert, in der rechten Hand eine Tasse Cappuccino, und unter dem linken Arm einige Akten.

"Hi, Lucy, hast Du einen Moment Zeit, ich müsste mit Dir über diese Akten reden." Sie stellte Lucy die Tasse hin, und setzte sich. Sie arbeiteten schweigend an einigen Schriftsätzen, und erörterten die Fälle, während Lucy den Cappuccino trank.

Ann hatte noch einen Auswärtstermin mit einem Mandanten, und verabschiedete sich von Lucy.

Lucy stand seufzend auf, ihr war übel, sie nahm ihre Aktentasche und die Schlüssel, steckte ihr Handy ein, und verließ die Kanzlei.

Ziellos fuhr sie durch die Straßen von Boston. Schließlich hielt sie vor einem Drug Store und ging hinein, neben einigen Hygieneartikel, kaufte sie seufzend zwei Schwangerschaftstests. Der junge Mann an der Kasse lief rot an, als er diese einscannte.

Stunden später saß Lucy schluchzend auf dem Badezimmerboden. Beide Tests waren positiv. Es half nichts. Sie war von Flame schwanger geworden. Sie holte tief Luft, und rief ihre neue Frauenärztin an. Sie hatte ihr damals die Pille danach gegeben, diese hatte anscheinend jedoch nicht gewirkt.

Ausgerechnet von Flame, der sie nicht wollte und nicht liebte.

Sie saß in der Frauenarztpraxis und füllte einige Formulare aus. Die Sprechstundenhilfe kam, und führte sie in das Behandlungszimmer. Dr. Ruth Miller trat ein, eine ältere Frau Mitte 50 mit leicht ergrautem Haar. Sie lächelte Lucy beruhigend an, und nahm deren Krankenakte in die Hand. "Lucy, wie ich sehe, sind sie wirklich schwanger. Trotz der Pille danach. Aber eine Schwangerschaft ist heute ja kein Drama mehr, wie zu meiner Zeit. Wer ist der Vater, wird er für sie da sein?"

Lucy schüttelte, jetzt schon etwas ruhiger, den Kopf, und die Ärztin nickte. "Wir schaffen das schon, wegen ihrer Vergangenheit möchte ich Sie engmaschig untersuchen. Ich mache gleich noch einen Vaginalultraschall und einige Bluttests!"

"Dr. Miller, die Geburt wird ein Freund von mir leiten! Dr. Connor Morris!" "Dann sollten Sie zukünftig auch die weiteren Arzttermine mit ihm vereinbaren!" "Das werde ich," sagte Lucy, und legte sich auf die Behandlungsliege.

Schweigend untersuchte Dr. Miller Lucy, und stutzte kurz. "Hm, sagte sie leise, drückte einige Knöpfe. Dann konnte Lucy sich anziehen.

"Lucy, wie ich gesehen habe, erwarten sie Zwillinge. Daher muss die Schwangerschaft besonders gut überwacht werden, besonders nach ihrer Vorgeschichte. Weiß der Kollege Bescheid, Lucy? Ich weiß, das sie darüber kaum reden mögen. Aber der Kollege...!"

"Ja, er kennt die ganze Geschichte!" "Gut, dann schreibe ich Ihnen noch einige Vitamine auf, und achten Sie auf Ihr Gewicht, sie sind an der Grenze zur Untergewichtigkeit!"

Lucy seufzte und nickte.

Sie verließ die Praxis wie betäubt. Zwillinge. Ziellos ging sie durch die Gassen, und aß in einem Restaurant eine Kleinigkeit, bevor sie ihr Handy nahm, und Connor anrief. "Hast Du heute Abend schon etwas vor, Connor, ich muss dringend mit Dir reden!" "Nein, ich bin schon daheim, komm einfach vorbei!"

Lucy fuhr heim, duschte und zog sich um. Nervös fuhr sie hinauf zu Connors und Nicks Penthouse, und klingelte. Nick öffnete ihr in Boxershorts die Tür. "Hey, wir bestellen gleich Pizza, willst Du auch eine?"

Lucy dachte daran, was die Ärztin gesagt hatte, und nickte. Dann trat sie ein, und schloss die Tür.

Connor war nicht zu sehen, er saß sicher noch in seinem Büro und arbeitete. Leise ging sie auf Connors Bürotür zu, klopfte und ging hinein. Connor sah von seinen Akten auf und grinste sie an, bei ihrem Gesichtsausdruck runzelte er jedoch die Stirn. "Was ist los, Süße, was bedrückt Dich, komm her, setz Dich!" Er klopfte sich auf die Oberschenkel, und Lucy setzte sich seufzend auf seinen Schoß. Connor strich ihr eine Locke aus dem Gesicht. "Dann rede mal, ich höre zu!"

Lucy holte tief Luft, und sah ihren Jugendfreund an, "Connor, ich bin schwanger mit Zwillingen!" Die Tatsache, dass Flame der Vater war, behielt sie für sich.

Connor sagte eine ganze Weile nichts, "Bist Du sicher, wir können gleich noch in meine Klinik fahren und es feststellen." "Ja, ich war schon beim Arzt!" "Ok." sagte Connor gedehnt. Er raufte sich kurz die Haare. "War es ein One Night Stand, bei dem das Kondome gerissen...?"

"Nein, Connor, wir haben kein Kondom genommen. Ich hatte danach sofort eine Untersuchung bei meiner Frauenärztin, und auch die Pille danach genommen. Aber die hat wohl nicht richtig gewirkt, keine Ahnung warum!"

"Connor, ich würde mich gern die weitere Schwangerschaft von Dir behandeln lassen, und auch die Geburt...!" "Das ist doch selbstverständlich, Lucy!" Connor umarmte sie fest, und strich ihr über den Rücken.

Nick klopfte an die Tür, er grinste, als er die Gesichter von Connor und Lucy sah, fragte er neugierig. "Was ist los, ihr Beiden, Kuscheln angesagt?" "Nein, kein Kuscheln, ich bin schwanger mit Zwillingen," entfuhr es Lucy. Nick fiel die Kinnlade fast auf den Fußboden. "Zwillinge," rief er und wurde blass.

"Jaaa, Zwillinge." seufzte Lucy und Connor nickte ebenfalls. "Das sind doch gute Neuigkeiten, oder nicht, ich weiß Lucy, aber es wird alles super werden, Connor und ich werden doch Paten, oder?"

Da musste Lucy doch lachen. Sie gingen ins große Wohnzimmer, und Nick bestellte Pizza.

"Lucy, wollen wir noch in die Spätvorstellung des Kinos gehen? Es läuft ein neuer Film!" fragte Connor. "Okay, wann läuft der Film?" "Mitternacht, es sei denn, Du bist zu müde nach der Aufregung." "Nein, Ablenkung tut mir gut, solange es kein Horrorfilm ist!" "Nein, es ist ein Mystery Krimi." antwortete Connor, und stellte Geschirr auf den Esstisch.

Es klingelte und Connor ging zur Tür, um die Pizza zu holen. Sie aßen vor dem Fernseher, indem ein Footballspiel lief.

Gegen 23.30 Uhr gingen Nick, Lucy und Connor den kurzen Weg zum Kino zu Fuß, und kauften sich Eintrittskarten und Popcorn.

Der Film war sehr spannend, und sie hatten viel Spaß. Als Lucy aus dem Kino trat, rempelte sie in der Dunkelheit ein bulliger Kerl an, der brummend weiterging. "So ein unhöflicher Kerl." regte sich Nick auf, und Lucy strich über ihre Arme, sie hatte eine Gänsehaut.

Lucy schloss ihre Haustür auf, und ihr fiel der Schlüssel herunter, sie bückte sich, als sie von hinten gepackt wurde, und grob in die Wohnung gestoßen wurde. Jemand hielt ihr ein riesiges Messer an den Hals.

"Keinen Laut, Miststück, sonst töte ich Dich sofort," zischte ein Mann, sein Atem roch nach Schnaps, er stank nach Schweiß. Vage erinnerte sie sich an diesen Geruch. Der Typ vom Kino, der sie angerempelt hatte.

Sie versuchte sich loszureißen, aber der Kerl schlug ihr die Faust ins Gesicht, Lucy verlor das Bewusstsein. Sie wachte auf, als ein brennender Schmerz ihr durch den Leib fuhr. Der Kerl hockte auf ihren Oberschenkeln und schlitzte ihr den Bauch mit dem scharfen Messer auf, Blut quoll aus der großen Wunde, Lucy schrie und schlug um sich, doch der Mann kannte keine Gnade, der schnitt ihr die Brüste auf, die Oberschenkel und Arme, dann riss er ihr die blutige Jeans und den Slip herunter, und stieß grob mit seinem Penis in sie, der Schmerz war entsetzlich, Lucy dachte an die Schwangerschaft, dann verlor sie die Besinnung.



Kapitel 5

Lucy

Ein ständiges Piepsen drang durch ihr Unterbewusstsein, alles tat ihr weh, an ihrem Arm zog etwas, Lucy stöhnte leise, und öffnete die Augen. Verschwommene Bilder tauchten vor ihren Augen auf, dann waren sie fort, neben sich erkannte sie eine dunkle Gestalt, "Lucy, endlich, Du bist wieder wach!" ertönte da Connors vertraute Stimme.

Lucy begann zu schluchzen, Connor nahm ihre dick verbundenen Arm und streichelte ihren Handrücken. "Es wird alles wieder gut, Lucy, nicht weinen, Du musst Dich beruhigen, Stress schadet den Babys. Die Zwillinge sind gesund, Lucy, und Du hattest großes Glück, es wurden keine lebenswichtigen Organe verletzt, sicher werden Narben bleiben, aber Du lebst!" Connor begann haltlos zu weinen.

Lucy umklammerte mit den Fingern Connors Hand, langsam beruhigten sie sich wieder, und Lucy sank in einen unruhigen Schlaf.

Am anderen Morgen kam Nick ins Zimmer gestürzt, er war bleich, das Haar zerzaust, und sichtlich mitgenommen. Er setzte sich neben Lucy und Connor, und die Männer unterhielten sich leise. Lucy wurde wach. Sie sah liebevoll zu Connor und Nick, als wieder die Tür aufging, und ihre Freundinnen Cassy und Ann hereinkamen.

Connor erhob sich, und besorgte Kaffee und Gebäck für alle. Er sprach mit den Ärzten, dann kehrte er ins Krankenzimmer zurück.

Der behandelnde Arzt schickte die Freundinnen nach draußen, "Die Polizei ist jetzt da, ich denke mir, die Herren wollen bei dem Verhör anwesend sein?" Connor nickte düster, und sah Nick an, der ebenfalls zustimmte.

Das Verhör dauerte nicht lange, da Lucy während des Überfalls und der Vergewaltigung die meiste Zeit bewusstlos war, und keine näheren Angaben zum Täter machen konnte, außer das dieser sehr groß und bullig war, nach Alkohol und Schweiß gestunken hatte. Und das sie das Gefühl hatte, es sei der Typ am Kino gewesen, der sie angerempelt hatte.

Als die Beamten weg waren, ergriff Connor das Wort. "Lucy, Du darfst schon heute nach Hause, ich werde die weitere Behandlung übernehmen, und... Lucy, Deine Wohnung ist völlig zerstört, auch die Kanzlei hat der Kerl zertrümmert. Ich muss einige Monate nach New York, und Du kommst mit mir. Dort können wir Dir ein kleinere Büro anmieten, dann kannst Du in New York arbeiten. Du brauchst Abstand zum Ganzen, und Ruhe."

Lucy dachte nach, dann nickte sie ruhig. "Das ist eine gute Idee, in die Wohnung möchte ich nicht mehr, und ich wollte schon immer mal in New York leben."

"Da ich an Deinem Fall arbeiten werde," meinte Nick grinsend, "und auch in New York arbeiten muss, sind wir dann alle drei im Penthouse in New York."

Lucy lächelte leicht. Etwas Hoffnung keimte in ihr auf, "Connor, und den Babys geht es wirklich gut?"

Connor beugte sich über sie, und küsste sie auf die Stirn, "Ja, ihnen geht es gut!"

Wenige Stunden später saßen sie in Connors Privatjet, und flogen nach New York.



Kapitel 6

Flame

Flame saß in seinem Büro, und raufte sich die Haare. Seit Stunden arbeitete er an dieser Bilanz, und es hatte sich doch einen Riesenfehler ergeben, das zu beheben würde weitere Stunden bedeuten.

Er war erschöpft, da er wieder heftig unter seiner PTBS litt, und die letzten Nächte nicht geschlafen hatte. Entweder hatte er Albträume gehabt, oder sehr erotische Träume von seinem letzten One Night Stand. Ihm ging die zierliche Schwarzhaarige einfach nicht aus dem Sinn, ständig dachte er an sie, von seinem Dauerständer ganz zu schweigen.

Niemals hatte er so guten Sex gehabt, nicht seit er mit 15 seine Unschuld verloren hatte, bis auf ein einziges Mal, mit Lucy, er seufzte schwer. Seit Jahren versuchten Steve und er die verschwundene Lucy zu finden. Doch es gab keine Spur von ihr, bis auf den zertrümmerten SUV, den die Polizei damals an einem Baum gefunden hatte. Sie war wie vom Erdboden verschwunden. Dabei liebte er sie noch immer, er hatte sie nie vergessen, obwohl sie für ihn tabu bleiben musste, denn sie war Steve's kleine Schwester.

Wieder ging ihm die Schwarzhaarige durch den Kopf, er wurde sofort steinhart, knurrend warf er den Kopf in den Nacken, und knallte den Füller auf den Schreibtisch.

Hätte er ihr nur nach der Nacht seine Handynummer gegeben, aber nein, er war wie immer abgehauen, kein Drama, keine Beziehung war seine Devise.

Die Bürotür wurde aufgerissen, und Steve kam herein. Unter dem Arm hatte er eine dicke Akte, er wirkte zufrieden. "Wir haben eine Spur von Lucy gefunden. Wie es scheint, lebt sie in Boston! Noch haben wir keine Privatanschrift, oder Fotos, aber der Detektiv ist zuversichtlich, das er bald gute Neuigkeiten hat, und das nach fast 8 Jahren."

Flame atmete tief durch.

"Woher weiß der Detektiv, dass es sich um Lucy handelt? Wo hat er ihre Spur gefunden?" "Im Lokalteil einer Zeitung, dort hat sie eine Anzeige für ihre Rechtsanwaltskanzlei geschaltet!"

"Lucy ist Anwältin?" "Ja, erstaunlich, nicht wahr, unsere Pummelfee!" "Nenn sie nicht mehr so, die Zeiten sind vorbei!" murrte Flame. Steve zog die Augenbrauen hoch.

"Steve, ich muss Dir was sagen. Ich werde nach Boston reisen, und sie suchen. Du weißt, dass ich sie liebe, oder? Ich muss mich selbst darum kümmern, sie zu finden. Und ich werde sie finden, und dann nicht mehr gehen lassen." "Und wenn sie in einer Beziehung lebt, Kinder hat...?"

"Dann werde ich um sie kämpfen! Scheiß auf die Vergangenheit und meine Dämonen!"



Kapitel 7

Lucy



Lucy lag auf dem Sofa in dem New Yorker Penthouse, welches Connor gehörte, und las einige Akten.

Sie war fast wieder vollständig geheilt, es waren nur große, 1 cm breite, wulstige Narben von dem Überfall geblieben, sie konnte sich wieder einwandfrei bewegen, ohne Schmerzen und ihre Schwangerschaft verlief bisher problemlos. Sie war jetzt im 3. Monat. Connor kümmerte sich rührend um sie, und auch Nick ließ sie nicht aus den Augen.

Sie streckte sich, ihr Rücken schmerzte. Sie stand auf, als die Haustür aufflog, und Connor pfeifend in das Wohnzimmer stürmte. "Bleib bitte sitzen," rief er aufgeregt, Lucy setzte sich verwundert wieder hin, so hatte sie Connor noch nie erlebt. Er lief ins Büro, und kam mit einem großen Rosenstrauß zurück. Eine Hand hatte er hinter seinem Rücken versteckt.

Er reichte ihr die Rosen, und lächelte sie liebevoll an, dann sank er vor ihr auf die Knie. "Lucy, ich wollte Dir dies schon lange sagen, Lucy, ich liebe Dich, ich weiß, Du liebst diesen anderen Mann immer noch, trotzdem frage ich Dich, willst Du meine Frau werden? Sollte dieser andere Mann jemals auftauchen, und Anspruch auf Dich erheben, gebe ich Dich wieder frei, aber, werde meine Frau, ich will mich um Dich und die Kinder kümmern!"

Lucy schwieg kurz, und dachte nach. Es war unwahrscheinlich, dass Flame sie jemals wollen würde, sie nickte Connor zu, "Ja, ich werde Dich heiraten, ich liebe Dich auch, es ist eine andere Liebe, aber ja, ich liebe Dich!"

Freudestrahlend steckte Connor ihr einen großen Diamantring an den Finger, dann zog er sie an sich, und küsste sie leidenschaftlich.

Nick kam grinsend um die Ecke, er hielt eine Flasche alkoholfreien Champagner in den Händen.

"Darauf wollen wir anstoßen!" Er stellte die Flasche auf den Wohnzimmertisch, holte Gläser aus dem Schrank und goss ihnen ein.

"Auf das glückliche Paar," lachte Nick. Connor und Lucy nahmen Platz, Connor zog Lucy auf seinen Schoss. "Sonst bist Du soweit weg, Lucy!" Lucy schmiegte sich an Connors großen, warmen Körper.

Connor war 1,95 m groß, hatte breite Schultern, er trug einen grauen Armani-Anzug, der sich eng an seinen Körper anpasste. Dazu eine passende Krawatte und ein hellgraues Hemd, das seine muskulösen Arme betonte. Er hatte braune Haare und dunkelbraune Augen. Lucy strich ihm übers Gesicht .

"Wir sollten dann etwas essen und früh ins Bett gehen!" sagte Connor, "Denn morgen kommt die Stylistin und dann werden wir heiraten, gleich morgen, Cassy und Ann sind schon auf dem Weg nach New York." "Hast Du das alles schon länger geplant?"

Connor errötete, dann nickte er. "Seit ich von der Schwangerschaft erfahren habe, denke ich darüber nach!" Lucy gab ihm einen langen Kuss. Sie redeten noch eine Weile, dann musste Nick zum Dienst, und Connor zog Lucy in sein Schlafzimmer. "Schlaf heute nach bei mir, aber... keinen Sex, ich will Dich nicht triggern!"

Lucy nickte. Wie fürsorglich Connor immer war, so kannte sie ihn schon lange, sie konnte sich nicht erklären, warum sie sich nicht wirklich in Connor verliebt hatte, sicher, sie liebte ihn, aber es war eine sanfte, tiefe Liebe. Nicht so eine Intensive, wie sie sie für Flame empfand.

Aber Flame war fort. Er würde nicht auf einem weißen Pferd daherkommen. Das Flame der Vater von den Zwillingen war, musste Connor nicht erfahren. Sie würden eine richtige Familie werden.

Lucy folgte Connor in sein riesiges Schlafzimmer, sie duschten gemeinsam, dann schlüpften sie ins Bett. Lucy schlief in Connors Armen ein, wie schon so oft, wenn sie von Alpträumen geplagt wurde.

Am nächsten Morgen brachte Connor ihr das Frühstück an Bett, sie frühstückten ausgiebig, dann scheuchte Connor sie unter die Dusche, und ging ins Wohnzimmer. Dort hatte die Stylistin bereits verschiedene Brautkleider ausgepackt, und einen Frisierstuhl aufgebaut.

Lucy entschied sich für ein elfenbeinfarbenes luftiges Kleid im Landhausstil, sie ließ sich die langen Haare in leichte Wellen legen und trug diese offen. Ins Haar setzte ihr die dunkelhaarige Stylistin einen Kranz mit winzigen rosa Blüten.

Nick und Connor fuhren vor zum Friedensrichter, der ein guter Freund von Connor war. Ann, Cassy und Lucy folgten ihnen in der weißen Limousine.

Die Trauung war schlicht und romantisch, Connor hatte Tränen vor Rührung in den Augen, als sie ihr Ehegelübde ablegten.

Nach der Trauung fuhren sie in Innenstadt in ein edles Restaurant, und aßen zu Mittag.

"Lucy, ich muss Dir etwas sagen, ich hoffe, Du bist nicht enttäuscht, aber ich muss morgen nach London fliegen, für ein paar Tage, das konnte ich nicht verschieben. Wir holen unsere Hochzeitsreise aber nach, sobald wir können, in Ordnung?" Lucy nickte, "Ich bin wunschlos glücklich, mir geht es besser, und die Reise könnten wir doch vor Weihnachten planen, ich wäre gern einmal eingeschneit über die Feiertage!"

Connor schmunzelte. "Soso, Weihnachten, das ist aber noch ein Weile hin, dann bist Du im 5. Anfang 6. Monat, Liebling. Aber wir werden sehen, vielleicht fahren wir zweimal in den Urlaub, nach meiner Reise und dann in den Weihnachtsferien."

"Das ist eine gute Idee!" rief Ann und prostete dem Brautpaar zu. "Ihr beiden habt Euch Urlaub verdient!" sagte Cassy.

Zwei Tage später reiste Connor nach London, und Lucy blieb mit Cassy und Ann im Penthouse. Die Freundinnen veranstalteten eine Pyjamaparty mit Nick, gingen shoppen und gemeinsam in Restaurant.

Dann mussten auch Cassy und Ann wieder abreisen, und Lucy war mit Nick allein. Nick machte Überstunden. Lucy war allein im Penthouse, als der Portier an der Tür klingelte. Er hatte eine weiße Geschenkschatulle im Arm, Lucy nahm sie entgegen, gab ein großzügiges Trinkgeld. Sie schloss die Tür, und aktivierte den Alarm.

Sie dachte, die Schachtel wäre von Connor. Als sie die Schachtel öffnete fielen Fotos hinunter. Fotos von ihr und Connor, Connor im Krankenhaus, die Gesichter von ihnen waren herausgekratzt.

Auf einem Zettel stand

Erst nehme ich Dir Deinen Mann, ich werde ihn töten

dann nehm ich Dir Dein Leben!!! Schlampe



Lucy brach weinend auf dem Parkettboden zusammen. So fand Nick sie eine halbe Stunde später. Er hob Lucy hoch, und trug sie zum Sofa. Dann rief er die Polizei und Connor an. Connor war bereits in London am Flughafen auf dem Rückweg. Lucy schluchzte verzweifelt, dann setzte sie sich auf und meinte zu Nick "Ich rufe Thore und Sean an!!"

"Okay, und ich beauftrage für Connor die Sicherheitsfirma, die wir sonst für Events nutzen."

Thore und Sean waren Freunde von Lucy und Connor und arbeiteten als Bodyguards.

Im Morgengrauen, Lucy hatte wegen ihrer Albträume kaum geschlafen, klingelte es an der Wohnungstür, Nick ging mit gezogener Waffe an die Tür, und öffnete.

Es waren Thore und Sean, zwei hünenhafte Kerle. Thore war 2 m groß, hatte einen bulligen Körperbau, der aber Dank seiner Größe nicht zu massig wirkte, hellblondes Haar und graue Augen, Sean war schmaler gebaut, 1,98 m groß und hatte rote Haare und blaue Augen. Beide waren ehemalige Navy Seals, und verstanden ihr Handwerk.

Sie ließen sich von Nick die Lage schildern, während Lucy ein frühes Frühstück zubereitete.

Thore kam grinsend auf sie zu. "Glückwunsch zur Hochzeit und den Zwillingen. Ist alles in Ordnung nach der Aufregung?" Lucy nickte, und sah Thore dankbar an, "Danke das ihr so schnell kommen konntet, und unseren Schutz übernehmt. Ich habe wirklich Angst um Connor!"

"Du brauchst keine Angst mehr haben, wir sind jetzt rund um die Uhr für Dich da, und Nick hat noch weiteres Sicherheitspersonal eingestellt. Man wird Connor am Flughafen abholen."

"Heute Mittag ist Connor wieder zu Hause."

Sie frühstückten, dann legten sich alle noch einmal schlafen.

Gegen 13 Uhr kam Connor zur Tür hereingestürmt und zog Lucy in seine Arme. "Wir werden das Schwein finden."

Da Lucy immer noch müde war, und Connor auch nicht geschlafen hatte, legten sie sich ins große Schlafzimmer um sich auszuruhen.

Connor hielt Lucy in seinen Armen, und beide schliefen noch ein paar Stunden. Connor wurde wach, und stand leise auf.

Er duschte, zog sich eine schwarze Jogginghose und ein Shirt an, und ging hinaus in die Küche, er trank ein Wasser, und begann das Abendessen vorzubereiten. Es sollte Geschnetzeltes und Reis geben, dazu einen Salat.

Thore saß am Wohnzimmertisch und tippte etwas in seinen Laptop. "Sean und ich haben uns von Nick die Akten von dem Fall zeigen lassen, viele Informationen haben wir nicht, aber der Kerl wird dreist, er wird Fehler machen, und dann haben wir ihn."

"Ja, ich lasse die Alarmanlage hier auswechseln, und Lucy hat seit kurzem GPS-Sender in ihrer Kleidung, dem Handy, Laptop und ihren Schuhen, dafür hat Nick gesorgt." "Die Alarmanlage ist schon ausgewechselt, hier ist der neue Code." "Äh, Nick hat auch Dich verwanzt," grinste Thore, man weiß ja nie." "Das ist in Ordnung, dann ist Lucy beruhigter."

"Deine Bodyguards sind auch schon hier, Tom und Chris, sie schlafen in der Dachwohnung."

"Wie viele Zimmer hat dieses Penthouse eigentlich?" fragte Thore neugierig. "Insgesamt acht Gästezimmer, sie sind nicht groß, nicht so groß wie mein Schlafzimmer, oder das Wohnzimmer hier, aber sie erfüllen ihren Zweck!"

"Sag Tom und Chris Bescheid, es gibt bald Abendessen." Thore nahm sein Handy, und tippte darauf herum.

Lucy kam aus dem Schlafzimmer geschlurft, sie sah süß aus, die Wangen gerötet, die Haare verwuschelt, sie trug nur ein paar Puschen, und einen blauen Pyjama. "Du solltest Dir etwas anziehen, Tom und Chris kommen gleich herunter!" murrte Connor eifersüchtig, und gab Lucy einen leidenschaftlichen Kuss, den sie erwiderte. Grinsend ging Lucy zurück ins Schlafzimmer, duschte, zog eine Jeans und eine schwarze Bluse an.

"Leider habe ich morgen viel um die Ohren, einige OP's, dann Termine bei "Morris Enterprices". sagte Connor zu Lucy, die sich an den Tisch zu Thore gesetzt hatte. "Ja, ich habe morgen auch einen vollen Terminkalender, viele Telefonate, Schreibkram, das kann ich alles von zu Hause erledigen. Ich muss mir bald Büros ansehen, auf Dauer ist das hier nicht zu bewerkstelligen!"

"Willst Du damit nicht bis nach der Geburt der Zwillinge warten, Du weißt, Du musst Dich schonen. Hast Du schon zugenommen?" "Ja, 3 kg, aber das ist noch nicht genug, stimmts? Dabei esse ich regelmäßig. Naja, die Morgenübelkeit macht das dann wieder zunichte." "Ich verschreibe Dir ein leichtes Magenmittel für Schwangere, und wenn das mit der Übelkeit nicht bald besser wird, lege ich Dir Infusionen." Lucy seufzte laut.

Nick kam aus seinem Zimmer, und begrüßte Thore, auch Chris, Tom und Sean gesellten sich zu ihnen, und sie aßen. Danach machten sie es sich vor dem TV gemütlich auf dem riesigen grauen Sofa, und sahen einen Krimi. Die Männer tranken Bier und unterhielten sich leise, Lucy trank Milch.

Später gingen Connor und Lucy wieder zu Bett. Sie duschten gemeinsam, Lucy schmiegte sich in Connors Arme, er seifte sie ein, seine riesige Erektion berührte ihren Bauch, "Connor, ich will endlich mit Dir schlafen!" stöhnte Lucy leise, und umfasste Connors dicken Penis. Connor keuchte auf, "Aber ich will Dich nicht triggern, Süße, die Vergewaltigung ist noch nicht lange her, und die Albträume...!" "Ich vertraue Dir, bitte Connor!"

Connor gab seinen Widerstand auf, er begann sie leidenschaftlich zu küssen, und streichelte ihren ganzen Körper, Lucy stöhnte genüsslich und ließ ihre Hände über Connors muskulösen Körper gleiten, Connor hob sie mit Leichtigkeit hoch, streichelte ihre Klitt, bis sie ganz feucht und geschwollen war, dann drang er mit einem Stoß in sie ein. Lucy schrie leise auf, Connor stieß sanft in sie, und steigerte langsam sein Tempo. Bald klatschten seine Hüften gegen die ihren, Lucy keuchte laut, und krallte sich in seine Schultern. "Connor, härter bitte, ich brauche es, es ist so gut mit Dir!" Connor knurrte laut, und stieß wild in sie, sie kam, massierte seinen Penis bei jedem heftigen Stoß mit ihren Vaginalmuskeln, noch wenige harte Stöße, und auch Connor kam zu einem endlosen Orgasmus. Keuchend hielten sie sich in den Armen.

"Ich habe Dir doch nicht weh getan?" "Nein, es war wundervoll!"

Er trug sie ins Bett. Dann legte er sich auf sie, und begann an ihren üppigen Brüsten zu saugen. Zärtlich strich er über Lucys zahlreiche Narben, sie wand sich unter ihm, bog sich ihm lustvoll entgegen, als er langsam erneut in sie eindrang. Sie liebten sich die ganze Nacht, und schliefen erst im Morgengrauen ein. Viel zu bald klingelte Connors Wecker.

Leise stand Connor auf, duschte und zog sich einen schwarzen Armani-Anzug an, dazu ein hellblaues Hemd und eine passende Krawatte. Er hinterließ Lucy eine Nachricht auf dem Nachttisch.

Er trank einen Espresso, und verließ mit Tom und Chris die Wohnung.

Es war fast Mittag, als Lucy erwachte, gähnend streckte sie sich genüsslich. Es ging ihr heute morgen gut, bisher noch keine Morgenübelkeit. Sie stand auf, duschte und zog sich eine Jogginghose und ein grünes Shirt an. Sie fand Connors Nachricht.

Einen schönen Guten Morgen, mein Darling, ich rufe Dich im Laufe des Tages an, und schicke SMS. Ich liebe Dich über alles, Connor!

Sie frühstückte mit Nick und Thore, Sean saß in Connors Büro und arbeitete. Nach dem Frühstück ging Lucy in ihr eigenes kleines Büro und rief Ann an, um mit ihr einige Fälle zu besprechen, im Laufe des Tages sah sie immer wieder auf ihr Handy, aber Connor meldete sich erst gegen 14 Uhr per SMS.

"Kann Dich nicht anrufen, zu viel zu tun, melde mich später nochmal, bin auf dem Weg zu "Morris Enterprise", Op's sind gut verlaufen, Ich liebe Dich!!!"

Lucy arbeitete, bis ihr Rücken zu schmerzen begann, sie wunderte sich, dass sie nichts mehr von Connor gehört hatte. Sie ging ins Wohnzimmer, wo auch Thore am Laptop arbeitete. Sie kochte ihnen ein spätes Mittagessen, und Thore und Sean langten kräftig zu.

Gegen 17 Uhr wurde Lucy unruhig, und schrieb Connor eine SMS, "Sollen wir heute Abend essen gehen, ins "Di Giovanni"? Dann bestelle ich uns einen Tisch, sag mir kurz Bescheid. Ich liebe Dich!!"

Sie bekam keine Antwort, und hatte ein ungutes Gefühl. Es wurde immer später, aber Connor meldete sich nicht, sie rief ihn an, erreichte aber nur seine Mailbox. Normalerweise ging Connor immer ans Handy.

Sie legte sich in die Badewanne um sich zu beruhigen, ihr war übel.

Gegen 22 Uhr war sie völlig aufgelöst, Nick versuchte sie zu beruhigen, als es an der Tür klingelte, Thore stellte den Alarm ab, und öffnete die Wohnungstür. Zwei Männer traten ein, und Lucy begann zu zittern. Was wollten die Cops hier?

"Mrs Morris-Winslow?" fragte einer der Beamten, "Ja?" "Wir müssen Ihnen leider mitteilen, dass es einen Unfall gegeben hat, Dr. Connor Morris ist leider auf dem Weg ins Krankenhaus an seinen schweren Verletzungen verstorben. Auch die Begleiter haben den Unfall leider nicht überlebt, der LKW Fahrer war betrunken, und starb noch an der Unfallstelle."

Lucy begann zu schreien, dann brach sie in Nicks Armen zusammen, und verlor das Bewusstsein.

Die nächsten Wochen erlebt Lucy wie in einem Nebel, die Beerdigungen, die Testamentseröffnung, alles ging wie in einem Traum an ihr vorbei.

Nick, Thore und Sean kümmerten sich rührend um Lucy, doch sie war untröstlich. Lucy vermisste Connor unendlich, und Nick wusste sich nicht anders zu helfen, und rief Lucy's früheren Therapeuten an, der leider in den Ruhestand gegangen war. Von seiner Sekretärin erhielt er die Nummer eines anderen Therapeuten.

Der Therapeut war bereit, nach New York zu kommen. Dann vereinbarte Nick einen Termin bei einem Frauenarzt, und brachte Lucy noch am gleichen Tag in die Praxis.

Dr. Peter Hardin war ein junger Arzt, braungebrannt, mit fröhlichen dunklen Augen, und roten Haaren. Er untersuchte die völlig erschöpfte Lucy, sie hatte abgenommen, und war apathisch, Nick hielt die ganze Zeit ihre Hand. Die Zwillinge waren gesund, Lucy war im 4. Monat, und langsam sah man ihr die Schwangerschaft an. Trotzdem wollte Dr. Hardin sie ins Krankenhaus einweisen wegen des Erschöpfungszustandes. Doch Lucy lehnte ab.

"Okay, Lucy, dann müssen sie mir aber versprechen, das sie sich ausruhen und genug essen, so kann es nicht weitergehen, sie gefährden ihre Kinder. Ich gebe Ihnen gleich eine Infusion, und komme morgen zu Ihnen, um Ihnen weitere Infusionen zu geben. Sie bekommen ein Aufbaupräparat und einen kalorienreichen Ernährungsplan. Sollten Sie in den nächsten Wochen nicht zunehmen, weise ich Sie Krankenhaus ein, dann müssen wir anderen Ursachen auf den Grund gehen."

Das weckte Lucy aus ihrer Erstarrung. "Okay, ich werde mehr essen, ich will die Babys nicht verlieren, das hätte Connor nicht gewollt!!" "Ihr Mann ist verstorben?" fragte Dr. Hardin behutsam, Lucy nickte und Tränen liefen ihr übers Gesicht. "Mein Beileid, aber Sie werden es schaffen, ganz bestimmt, und sie haben ja einen Freund an ihre Seite!"

Nick drückte ihre Hand, sie bekam die Infusion, und dann brachte Nick sie heim.



Kapitel 8

Flame

Flame saß in einer Sportbar, und genoss sein Bier, er hatte den ganzen Tag Nachforschungen betrieben. Er suchte seinen One Night Stand. Aber in ihrer Wohnung war niemand mehr, der geschwätzige Portier hatte ihm im Vertrauen erzählt, das die Wohnung seit Monaten zur Vermietung ausgeschrieben war.

Sie war fort, er hatte keine Ahnung, wo er sie noch suchen sollte! Und auch die Suche nach Lucy verlief im Sand. Der Privatermittler hatte zwar Fotos von Lucy machen können, aber die waren unscharf gewesen.

Seufzend starrte er auf den Flachbildschirm über der Bar, man berichtete gerade über eine AIDS-Gala und interviewte die prominenten Gäste. Gerade trat ein großer, dunkelhaariger Mann vor die Kameras, er schaute grimmig. Aber Flame achtete nicht auf ihn, er sah nur seine schöne, zierliche Begleiterin.

Sie hatte lange, blauschwarze Haare, die sie offen trug, und ihr silbernes Kleid glänzte im Schein der Beleuchtung. Flame griff sich die Akte, die er achtlos neben sich auf einem Barhocker gelegt hatte, er nahm eine der besseren Aufnahmen heraus und studierte das Foto.

Diese schöne Frau war sein One Night Stand, und sie war Lucy. Warum hatte er sie in der Nacht nicht erkannt? War er so betrunken gewesen in jener Nacht, scheinbar ja.

Hastig trank er sein Bier aus, und starrte weiter auf den TV. Gerade fragte der Reporter den Mann nach seinem Namen. "Ich bin Dr. Connor Morris!" "Und wer ist ihre bezaubernde Begleiterin? Ist es etwas Ernstes zwischen Ihnen?" Der Typ zog Lucy einfach weiter, und das Paar verschwand.

Die Gala hatte vor einigen Wochen stattgefunden, und zwar in New York. Er googelte den Namen und die Anschrift des Kerls und schnaubte verächtlich. Der Typ war ein gottverdammter Milliardär.

Er fand eine Adresse heraus indem er den Polizeicomputer von New York City anwählte, als Sicherheitsberater hatte er einige Möglichkeiten, und die nutzte er, dann sprang er auf, und warf einige Dollarscheine auf den Tresen.

Er würde nach New York reisen, und Lucy zu sich holen. Er würde es schaffen, denn er liebte sie. Er hatte wieder einmal eine stahlharte Erektion. Im Hinausrennen rief er Steve an. "Steve, ich habe Lucy gefunden, ich fliege mit dem Privatjet nach New York City. Kommst Du nach, oder hast Du wichtige Termine?"

Steve versprach, in den nächsten Tagen nach zu kommen.



Kapitel 9

Lucy

Lucy lag auf dem Sofa und schlief. Nick saß neben ihr, und sah sich einen Krimi an. Sean bereitete Abendessen zu. Es klingelte. Sean runzelte die Stirn, für Besuch war es reichlich spät, und sie erwarteten auch niemanden. Lucy fuhr aus dem Schlaf hoch, und rieb sich die Augen, während Nick die Alarmanlage ausschaltete und die Tür öffnete.

"Kann ich Lucy Winslow sprechen, ich bin ein alter Freund?" Lucy erstarrte, als sie die dunkele Stimme hörte. Flame? Was tat er hier, wie hatte er sie finden können?"

Nick trat zur Seite, und Flame kam in die Wohnung. Er sah sich stirnrunzelnd um. Lucy ging mit weichen Knien auf ihn zu. "Hallo Flame!" "Hallo Lucy. Wie geht es Dir? Können wir irgendwo ungestört reden?" fragte Flame und sah Lucy bittend an.

"Gut, komm mit in mein Büro!" Sean stand auf und stellte sich neben die Tür. Flame schnaubte verächtlich. "Will der Typ mich verarschen, was geht hier vor, wer sind die Männer? Lebst Du mit einem von ihnen zusammen, ist es schon wieder aus mit diesem Milliardär-Typ, der Dich auf diese AIDS-Gala geschleppt hat?"

Flame sah vor Eifersucht rote Schleier vor seinen Augen. Er kochte vor Wut.

Lucy holte tief Luft, um sich zu beruhigen, Flame war anscheinend immer noch ein großes Arschloch.

"Nein, Connor ist vor einigen Wochen tödlich verunglückt, er war mein Ehemann. Nick, der Dir die Tür geöffnet hat, ist nur ein Freund, und Sean ist mein Bodyguard, der Rest tut nichts zur Sache!"

"Tut nichts zur Sache, Lucy wir haben Dich seit 7 Jahren gesucht, und nun endlich gefunden, komm mit mir zurück nach Hause, wir können ganz von vorn anfangen."

"Können wir nicht, ich bleibe hier, ich habe mir hier ein Leben aufgebaut, ich habe eine Firma, eine Kanzlei, das werde ich nicht aufgeben!"

Flame raufte sich die Haare, dann holte er tief Luft, "Geh morgen mit mir essen, wir müssen noch so viel besprechen, Steve kommt auch morgen nach New York, um Dich wiederzusehen. Bitte, sag ja."

Lucy dachte kurz nach, sie musste Flame von den Babys erzählen, sie legte ihre Hand auf ihren leicht gewölbten Bauch, Flame riss die Augen auf. "Du bist schwanger! Warum hast Du nichts gesagt? Also, kommst Du mit zum Essen?" fragte Flame ungeduldig und fuhr sich durch sein zerzaustes Haar.

Er sah unverschämt gut aus, und Lucy wurde feucht. Sie ließ ihren Blick an ihm herabgleiten, und sah die große Beule in seiner Jeans. Sie ließ ihn also auch nicht kalt. "Also gut, einverstanden, wir müssen wirklich reden. Morgen Mittag im "Di Giovanni!"

Lucy hielt Flame die Hand hin, "Frieden? Du warst früher ein richtiger Mistkerl und...!" "Ich weiß, Lucy, ich entschuldige mich für alles. Den Rest bereden wir morgen, es ist spät, ich sollte gehen!"

Flame verabschiedete sich von den Anderen, und ging.



Kapitel 10

Lucy

Lucy betrat das edle Restaurant und sah sich um. Sean und Thore folgten ihr unauffällig. Flame und Steve waren noch nicht da, also ließ sie sich von der Bedienung zu ihrem Stammplatz begleiten und setzte sich. Nervös wartete sie, die Männer verspäteten sich um eine halbe Stunde, Lucy wollte gerade gehen, als Flame mit großen Schritten auf sie zukam.

"Verzeih Lucy, wir hatten noch einen Geschäftstermin, der sich ewig hinzog. Schön, das Du gekommen bist." Er umarmte sie sanft. Steve hielt sich im Hintergrund, und trat unsicher auf sie zu, "Hallo Lucy, wie geht es Dir? Flame hat mir erzählt, Du bist Witwe geworden und schwanger?" Er umarmte Lucy fest, dann setzten sich die Männer ihr gegenüber, und Steve winkte dem Kellner. Lucy bestellte Nudeln mit Pilzen, Hähnchengeschnetzeltes und als Nachtisch ein Eis.

Steve nahm das Steak mit Kräuterbutter und Reis, und Flame ebenfalls. Stille legte sich über den Tisch, als plötzlich Thore an ihren Tisch trat, und ihr etwas ins Ohr flüsterte. Lucy nickte, und Flame durchfuhr sofort wieder die glühende Eifersucht, die er gestern schon empfunden hatte.

Die Tür des Restaurants schwang auf, und Nick kam an ihren Tisch. "Was will der denn hier?" zischte Flame wütend, und warf Nick einen sehr bösen Blick zu, den dieser ruhig erwiderte.

"Ich bin Nick Berring, vom FBI, und ein langjähriger Freund von Lucy und Connor."

Flame brummte nur böse, und Steve trat ihm unter dem Tisch vor das Schienbein. Er seufzte schwer, dann nickte er, und Nick setzte sich grinsend, er rief den Kellner, und bestellte ein Bier.

"Wir haben neue Drohungen bekommen, Lucy!" "Das hatte ich schon erwartet, der Kerl gibt nicht auf, solange wir ihn nicht schnappen!" sagte sie ruhig, innerlich zitterte sie vor Angst, die sie aber Steve und Flame nicht zeigen würde.

"Welcher Kerl, was geht hier vor?" fragte Steve. "Das tut noch nichts zur Sache, ich kann da nicht drüber reden, FBI Angelegenheiten!" Nick trank seelenruhig einen Schluck Bier. "Lucy, ich habe heute frei, und nehme Euch gleich mit der Limousine mit, wenn ihr soweit seit, okay!"

"Lucy, wie ist es Dir ergangen in den letzten Jahren, wo warst Du nach Deiner Flucht?" fragte Steve. "Lucy seufzte. "Ich war mit Connor und Nick in Schottland, und habe dort studiert, bin dann nach Boston gegangen, hab das Jurastudium abgeschlossen, und eine Kanzlei eröffnet!"

"Und was war damals mit dem SUV? Der war Schrott, als wir ihn fanden, wir dachten lange, Du bist tot!" "Ich hatte einen Autounfall, und Connor und Nick kamen gerade dort vorbei, sie halfen mir, und ich bin mit Ihnen nach Schottland gereist!" "Einfach so, Du kanntest die Beiden doch gar nicht, was da hätte passieren können!" knurrte Flame aufgebracht und funkelte Nick an.

Sie schwiegen, "Du weißt ja noch gar nicht, dass Mom bei einem Autounfall gestorben ist, vor ein paar Jahren, Du musst mir noch Unterlagen unterzeichnen, wegen der Firma, oder willst Du bei uns arbeiten?" "Nein, ich unterschreibe die Papiere!"

"Flame, könnten wir einen kleinen Spaziergang machen? Ich muss Dir etwas erzählen!"

Flame folgte ihr nach draußen, und Lucy ging in Richtung des Parks. Sie setzten sich in die Sonne, und Lucy holte tief Luft. "Unser One Night Stand hatte Folgen, Flame, Du hast kein Kondom benutzt, und ich bin deshalb von Dir mit Zwillingen schwanger. Du brauchst keine Verantwortung übernehmen, noch nicht einmal am Leben der Kinder teilhaben, ich kenne Deine Devise, keine Beziehung, kein Drama, nur One Night Stands ohne Zickereien!"

Flame starrte sie fassungslos an, dann sprang er auf, und ging davon. "Na toll, der Herr rennt wieder weg. Arschloch!" Lucy sprang auf und ging im Laufschritt zum Restaurant zurück, "Dein toller Freund ist wieder abgehauen, wie er das immer macht! Ich will nach Hause, Nick, Steve, melde Dich wegen der Unterlagen! Auf Wiedersehen! Komm Nick!"



Kapitel 11

Flame

Flame war aufgewühlt. Er wurde Vater. Er wollte nie Kinder. Verdammt!!! Er stürmte in eine Bar, und orderte eine Flasche Whisky. Schwerfällig ließ er sich an einem Tisch in eine Nische sinken, und goss sich einen großzügigen Schluck Whisky ein. Er stürzte ihn hinunter, und füllte das Glas nach.

Dann begann er nachzudenken. Er liebte Lucy, und er würde sie nicht wieder gehen lassen, die Kinder waren eigentlich ein Glücksfall. Aber sie lebte mit diesem Kerl zusammen, also musste er einen Plan schmieden, um sie dort fortzulocken. Er wollte Lucy für sich allein, wollte sie nicht teilen. Und was war das für eine Sache mit der Drohung, war Lucy in Gefahr?

War er bereit, die Verantwortung für Lucy und die Kinder zu übernehmen? Nach intensivem Nachdenken kam er zu dem Schluss, ja, er wollte das ganze Paket.

Er würde zu Lucy fahren, um mit ihr zu reden. Verdammt, sie war sicher sauer. Flame trank das Glas aus, und stand auf, er warf einige Dollarnoten auf den Tisch, und verließ die Bar.

Mit dem Taxi fuhr er zum Wohnkomplex, indem Lucy wohnte. Er eilte zum Fahrstuhl und fuhr hinauf. Vor der Wohnung holte er tief Luft, und straffte die Schultern.

Thore, der blonde Hüne öffnete, und starrte ihn finster an, dann bat er ihn rein. "Lucy hat noch einen Termin, setzten Sie sich ins Wohnzimmer, sie wird gleich da sein!" Im Wohnzimmer lungerte auch Sean herum, der auf seinem Laptop herumtippte. Thore hantierte in der Küche herum. Flame wartete. Und wartete.

"Lucy ist sicher gleich für Sie da!" meinte Sean, der bemerkte, dass Flame ungeduldig wurde.

Dann, nach einer Ewigkeit, wie es ihm schien, ging eine Tür auf, und Lucy kam mit einem langhaarigen Typen heraus. Sie weinte, und Flame sprang auf. Der Typ verließ ohne weiteres Wort die Wohnung.

Lucy erstarrte, als Flame vor ihr stand. "Ich muss mich entschuldigen, können wir reden?" "Eigentlich bin ich sehr erschöpft, aber gut, komm in mein Büro!"

Sie betraten das kleine Büro, und Lucy setzte sich auf das Sofa. Flame setzte sich neben sie, und holte tief Luft. "Ich, ich muss Dir etwas gestehen, ich liebe Dich, Lucy, ich liebe Dich seit Jahren, ja ich habe eine abartige Art, Dir dies zu zeigen gehabt, aber Du warst Steves kleine Schwester, und somit tabu. Mir tut es leid, was damals abgelaufen ist, könnte ich die Zeit nur zurückdrehen! Ich möchte eine Beziehung mit Dir, sofort, und vielleicht, wenn Du willst, werde ich irgendwann Dein Ehemann, ich laufe nicht mehr davon, auch wenn ich sicher oft ausrasten werde, ich habe nach dem Ausscheiden bei den Navy Seals eine Therapie gemacht, ich leide unter PTBS!"

Lucy schwieg eine lange Zeit, im Raum war es totenstill. "Sag doch etwas Lucy!"

Lucy holte zitternd Luft, dann stieß sie atemlos hervor, "Ich liebe Dich auch, sehr, und das seit Jahren. Connor ist erst ein paar Wochen tot, aber er würde es verstehen. Wir haben soviel Zeit verloren. Ja, ich will eine Beziehung mit Dir, ich will mit Dir leben, und die Kinder großziehen, diese Chance kommt man kein zweites Mal. Das Leben ist kurz, und ich scheiße auf die Gesellschaft, es wird Gerüchte geben. Aber ich werde verfolgt, Du wirst dann damit hineingezogen, daher ist das ein ungünstiger Zeitp..!"

Flame riss sie in seine starken Arme, und küsste sie leidenschaftlich, Lucy seufzte und schmiegte sich an Flame. Seine Lippen waren warm und feucht, und seine heiße Zunge spielte hingebungsvoll mit ihrer.

"Dann sind wir jetzt ein Paar?" fragte Lucy, Flame nickte, "Mit Haut und Haaren, ich will mit Dir zusammenleben, jetzt, kommst Du mit mir nach Boston zurück, oder willst Du hier in New York City bleiben?" "Ich habe hier meine Kanzlei, und "Morris Enterprices" gehört jetzt mir, Connor hat mich zu seiner Alleinerbin gemacht, ich muss vor der Geburt noch so viele Dinge klären!"

"Hm, gut, dann kaufen wir ein Haus, und...!" "Stopp, mir gehört auch dieses Penthouse, also kannst Du zu mir ziehen, über ein Häuschen habe ich auch schon nachgedacht." nickte Lucy, und Flame grinste zufrieden. "Gut, dann ziehe ich zu...!"

Lucy sank plötzlich in sich zusammen, und kippte fast von der Couch, "Lucy, verdammt, wach auf, was ist mit Dir?" Flame hob die bewusstlose Lucy hoch, und trug sie panisch ins Wohnzimmer, "Sie ist ohnmächtig geworden, wir brauchen einen Arzt!" "Nein, nein!" rief Nick, "Wir bringen sie zu Dr. Hardin in die Frauenklinik, kommt mit!"

Nick, die Bodyguards und Flame mit Lucy in den Armen fuhren in die Tiefgarage, wo die Limousine bereits auf sie wartete. Mit quietschenden Reifen fuhr die Limousine davon.



Kapitel 12

Lucy

Sie stürmten in das Hospital und Nick ging zum Empfang. Er ließ Dr. Hardin anrufen, und wenig später war der junge Arzt bei Lucy. Flame hielt die ganze Zeit ihre kalte Hand. Dr. Hardin maß Lucys Blutdruck, nahm Blut ab, und ließ Lucy an einige Geräte anschließen.

"Würden Sie jetzt den Raum verlassen, ich muss die Patientin vaginal untersuchen, einen Ultraschall machen." Flame richtete sich wütend auf, "Ich bleibe, ich bin der Vater, und sie ist meine Freundin!"

"Gut, dann helfen sie der Schwester, Lucy auszuziehen, Jeans und Slip, und die Bluse, BH kann sie anbehalten." "Ich mache das schon!" knurrte Flame unfreundlich, ihm passte es nicht, dass Lucy von einem Mann untersucht werden würde. Aber das ließ sich jetzt nicht ändern.

Vorsichtig knöpfte er die Bluse auf, und zog die Jeans und Lucys Slip herunter, er sah auf ihren Bauch, und erstarrte. "Was, woher hat sie diese grässlichen Narben, überall, was ist ihr passiert?!"

Dr Hardin sah ihn prüfend an, "Sind sie wirklich ihr Freund?" "Ja, seit heute, es ist kompliziert, bitte sagen Sie mir, was sie wissen!"

Flame schwankte, er war kreidebleich. "Jetzt fallen Sie mir nicht auch noch um, Lucy wird sie brauchen. Also!" "Lucy ist vor einigen Monaten überfallen, vergewaltigt und buchstäblich aufgeschlitzt worden. Man sucht immer noch nach dem Täter. Sie war damals schon im zweiten Monat schwanger, aber den Babys geht es gut!!!"

Vor Flames Augen tanzten Sterne, ihm wurde schwindelig, "Vergewaltigt, meine Lucy!" Er setzte sich, und griff wieder nach Lucys Hand. Sie kam langsam zu sich. "Was ist passiert?" fragte sie leise, und hob den Kopf. "Hallo Lucy, da sind sie ja wieder, sie waren ohnmächtig. Ich werde jetzt die Babys ansehen, entspannen sie sich, Lucy."

Flame sah zu, wie Dr. Hardin ein Gerät, das wie ein Dildo aussah, hochnahm, und damit bei Lucy herumhantierte, zwischen ihren Beinen. Flame zwang sich, ruhig zu bleiben.

"Auf dem Monitor hier können sie die Zwillinge sehen, es ist alles in Ordnung, die Kinder sind gewachsen, bewegen sich, und der Herzschlag ist kräftig." Im Raum ertönte ein Wummern, seine Babys, Flame begriff erst jetzt, ihm stiegen Tränen in die Augen. "Lucy ist jetzt im 4. Monat! Was mir Sorgen macht, ist immer noch ihr Gewicht. Essen sie genug, oder liegt es am Stress? Ihr Kreislaufkollaps macht mir ebenfalls Sorgen!"

"Das war nur die Aufregung, denke ich mir, ich habe nach langer Zeit meinen Bruder das erste Mal wieder gesehen!" "Okay, Lucy, in nächster Zeit keine Aufregung mehr, und sie befolgen den Ernährungsplan?" "Ja, ich esse ausgewogen und kalorienreich!" "Gut, ich möchte Sie in 2 Wochen wiedersehen!"

Lucy und Flame verabschiedeten sich, und gingen Hand in Hand zu Nick und Thore, Sean wartete am Wagen.

Nick zog die Augenbrauen zusammen, als er die verschlungenen Hände sah, "Seid ihr Beiden nun ein Paar?" fragte Nick, und Lucy nickte, "Er ist der Vater meiner Zwillinge. Wir sind ein Paar, es ist zwar noch zu früh eigentlich, so kurz nach Connors Tod, aber!!!" "Du musst Dich nicht rechtfertigen, Connor wollte, das Du glücklich bist. Er hätte für Euch Verständnis gehabt. Er wusste, das Du einen anderen Mann liebst!"

Flame seufzte, dann sagte er "Ich will über die Geschehnisse der letzten Monate mehr wissen, ich weiß, dass Lucy vergewaltigt und verletzt wurde. Ich will nur helfen, ich habe eine Sicherheitsfirma, und...!"

"Lasst uns nach Hause fahren, dann erzähl ich Dir alles, und Lucy wird schlafen, und danach etwas essen!" meinte Nick, und stieg in die Limousine. Lucy und Flame folgten.

Später saßen die Männer am Wohnzimmertisch, und zeigten Flame die Ermittlungsakten zu Lucys Fall und die Unfallakte von Connor. Flame beschlich ein ungutes Gefühl. Ein Schauer lief ihm über den Rücken. Da stimmte etwas nicht mit der Unfallakte.

Am nächsten Morgen, Flame hatte allein in einem der Gästezimmer übernachtet, wurden sie von einem penetranten Klingeln geweckt. "Können wir Mrs. Morris-Winslow sprechen, es geht um den Unfall ihres Mannes Connor."

"Ja, ich bin bereit, mit Ihnen zu reden, um was geht es genau!" "Mrs Morris....!" "Nennen Sie mich Lucy." "Gut, Lucy, die Ermittlungen haben ergeben, das der Unfallwagen ihres Ehemannes manipuliert worden ist, somit geht es jetzt um eine Mordermittlung. Setzen Sie sich, Lucy, sie sind ja ganz bleich, oh, ich sehe Sie sind schwanger!"

Die Beamten tauschten Blicke, Nick mischte sich ein, alle wurden verhört, und man zeigte den Beamten die Droh-Emails und Briefe.

Lucy weinte leise, Flame hielt sie tröstend im Arm. Dann gingen die Polizisten. "Die sehen wir noch ein paar Mal wieder! Geht es Dir gut, Lucy, oder soll ich den Arzt holen?" fragte Nick besorgt.

"Nein, mir geht es gut, ich habe Hunger, und werde frühstücken. Ich muss zunehmen, sonst muss ich für eine Weile ins Krankenhaus, und das will ich nicht."

Connor war ermordet worden. Lucy zitterte immer noch, und Flame macht sich langsam ernsthafte Sorgen. Nick brachte Lucy ihr Frühstück, und sie aß ein paar Spiegeleier mit Käse und Schinken, etwas Brot und trank einen Tee dazu. "Später kriegst Du auch den entkoffeinierten Cappuccino!" sagte Nick. Flame nahm sich ebenfalls sein Frühstück.

Nach der ganzen Aufregung legte sich Lucy nach dem Frühstück nochmal aufs Sofa um sich auszuruhen, und Flame fuhr in sein Hotel, um sein Gepäck zu holen. Unterwegs rief er Steve an, und informierte ihn über den neuen Sachverhalt. Die Männer waren sich einig, dass Steve erst einmal in Boston bleiben würde, um sich um die Geschäfte zu kümmern.

"Flame, ich bin froh, das Lucy und Du jetzt ein Paar seid, pass auf sie auf!" sagte Steve zum Schluss und legte auf.

Zurück im Penthouse packte Flame seine Kleidung in den Schrank im Gästezimmer, und verzog sich in Lucys Büro, um zu arbeiten. Nick war ebenfalls zum Dienst gegangen. Es war ruhig im Penthouse. Plötzlich ging der stille Alarm los, jemand machte sich an der Wohnungstür zu schaffen. Thore schlich mit gezogener Waffe zur Tür, und riss sie auf. Doch der Täter war bereits wieder fort. Vor der Tür lag ein roter Umschlag.

Thore nahm ihn hoch, und öffnete ihn. Es waren wieder Fotos und eine neue Drohung, sofort rief Thore die Polizei an, die zwei Beamte zur Wohnung schickte, um den Umschlag samt Inhalt abzuholen, und die Kameras im Flur zu checken. Einer der Beamten sah sich die Videos auf dem Laptop an, und stieß einen Laut aus, als er eine Profilansicht des Täters auf dem Bildschirm erkannte.

Flame, der hinzugekommen war, schnaubte wütend, es war ein großer, bulliger Mann mit Baseballcape, der sich verstohlen umsah, und den Umschlag ablegte, eine Sekunde lang war sein Gesicht zu erkennen gewesen, dann war er im Fahrstuhl verschwunden. Entweder diese war nur ein Bote, oder dem Kerl ist es egal, ob man ihn erkannte, dann war das eine Botschaft.

Sean seufzte und nickte. "Der Kerl spielt mit uns, ganz klar, deshalb ist er auch so gefährlich, wir dürfen Lucy nicht aus den Augen lassen." Flame nahm das ausgedruckte Bild des Täters, und gab es Lucy, die gerade aufgewacht war. Sie sah sich das Bild genau an, erkannte den Typen aber nicht wieder.

"Tut mir leid, ich erkenne ihn nicht, er hat ja eine schwarze Sturmhaube getragen." "Schon gut, Süße, wir kriegen den Bastard trotzdem. Bald!" Flame zog Lucy in seine Arme, und küsste sie hungrig. "Schlaf heute Abend bei mir im Gästezimmer, ich möchte nicht in dem Schlafzimmer schlafen, wo Du mit Connor Sex hattest!" murmelte Flame an ihrem Ohr, und strich über ihren gewölbten Bauch!

Lucy nickte, "Ich weiß Flame, ist in Ordnung, aber ich habe nur zwei Mal mit Connor geschlafen, einmal vor Jahren, da waren wir Beide angetrunken, und dann die Nacht vor seinem Tod."

Flame nickte, trotzdem durchfuhr ihn eine Welle der Eifersucht.

Sean bereitete Abendessen zu, sie aßen gemeinsam, und jeder setzte sich auf das riesige Sofa, um einen Film zu schauen. Gegen 23 Uhr wurde Lucy müde, und Flame und sie gingen in das kleine Gästezimmer, das ganz in blau gestaltet war.

Lucy holte sich ein paar Kleidungsstücke aus dem großen Schlafzimmer und blickte traurig auf das Hochzeitsfoto, welches auf dem Nachttisch stand.

Dann riss sie sich energisch davon los, sie würde der Dunkelheit nicht gestatten, sie wieder in den Abgrund zu reißen, sie machte die Atemtechnik, um die Panik zu vertreiben, die ihr ihr Therapeut beigebracht hatte. Nach ein paar Minuten fühlte sie sich in der Lage, zu Flame ins Gästezimmer zu gehen.

Flame stand bereits unter der Dusche, als Lucy zu ihm trat. Er zuckte zusammen, als sie zärtlich seine breite Brust streichelte. Er war sofort steinhart, und stöhnte. "Lucy, kannst Du denn schon wieder Sex haben, mit mir. Nach allem? Ich will Dich nicht drängen, Du trauerst um Connor, oder gar triggern! Ich habe mit meinem Psychologen gesprochen und er...!"

Lucy legte ihm die Hand auf den Mund, "Mir geht es gut, ich sehne mich nach Dir, ich will unser Glück endlich ganz auskosten. Connor würde es verstehen, er kannte mich besser, als ich mich selbst in vielen Situationen. Bitte Flame, liebe mich!"

Flames Widerstand brach in sich zusammen, er presste hungrig seinen heißen Mund auf den ihren, ihre Zungen liebkosten sich leidenschaftlich, er streichelte ihren Körper, bis sie sich ihm entgegen bog, er drang mit einem sanften Stoß in sie ein, keuchend begann er sich langsam in ihr zu versenken, Lucy krallte sich in seine Schultern, und erwiderte seine genussvollen Bewegungen, bald geriet er außer Kontrolle, und drang mit harten Stößen immer wieder in sie sein, Lucy erlebte einen Höhepunkt nach dem anderen, bis ihr Körper zitterte, sie schrie ihre Lust laut heraus, auch Flames Stöhnen wurde immer lauter.

Lucy spürte, wie Flame sich schließlich versteifte, und in sie ejakulierte. Flame keuchte, sie wuschen sich gegenseitig ab, dann trug er sie zum Bett.

Auf dem Bett räkelte sich Lucy genüsslich, und sah mit Verwunderung, dass Flame bereits wieder hart war, er legte sich zu ihr aufs Bett, und saugte hingebungsvoll an ihren Brüsten.

Lucy streichelte seinen muskulösen Körper, und Flame knurrte genussvoll, er rollte sich auf sie, und stimulierte ihre Klitt, bis Lucy erneut kam, während sie noch im Rausch am ganzen Körper zuckte, drang Flame in sie ein, und bewegte sich schnell und kraftvoll in ihr, er fand ihren G-Punkt, und massierte diesen mit seinem langen dicken Schwanz, bis Lucy vor Wonne laut schrie.

"Auf die Knie, meine Schöne!" Zittrig drehte sich Lucy auf den Bauch, und bog ihm ihren Po entgegen, während sie sich in die Laken krallte, und in das Kissen biss, als Flame sich mit einem Stoß tief in sie versenkte. Beide schrien laut auf, das Bett begann zu wackeln, als Flame sie um die Hüften packte, und heftig in sie stieß, er war so tief in ihr, das er ein paar Mal gegen etwas in ihrem Inneren stieß, er knurrte vor Lust, sein Körper zuckte und bebte, sie waren schweißnass.

Lucy kam und kam, nur Flame hielt jedes Mal inne, wenn er seinen Höhepunkt heranrasen fühlte. Lucy spannte ihre Vaginalmuskeln an, um Flame zu massieren, er schrie, als ihre Muskeln sich enger und enger um seinen Schwanz zusammenzogen, sich wieder lösten um ihn erneut zu umspannen. Schließlich fühlte Flame seinen Orgasmus heranrasen, wie einen Güterzug, er schnappte nach Luft, seine Hoden zogen sich zusammen, und er spritzte in Lucy, die ebenfalls kam.

Beide sanken auf das Bett, und keuchten laut. Flame zog die Bettdecke über sie, und zog Lucy in seine Arme. "Alles gut?" er strich über ihren Bauch, und stutzte, als er eine leichte Bewegung wahrnahm, "Die Babys bewegen sich schon, hier fühl mal!" sagte Lucy, und drückt Flames Hand auf ihren Bauch. Er konnte kleine Vibrationen spüren und spürte ein gewaltiges Glücksgefühl!"

Erschöpft schliefen sie ein. Lucy hatte einige Albträume in der Nacht, Flame wurde zum Glück nicht wach, er schlief tief und fest. Es dämmerte bereits, als Lucy übel wurde, sie hatte eigentlich gedacht, die Morgenübelkeit sei vorüber. Schnell rannte sie ins Bad, und erbrach sich in die Toilette. Plötzlich war Flame neben ihr, und hielt ihr die Haare aus dem Gesicht, reichte ihr einen Waschlappen, und strich ihr tröstend über den Rücken.

"Leg Dich doch noch mal hin!" meinte Flame, doch Lucy schüttelte den Kopf, "Ich muss einige Telefonate führen! Es geht schon wieder, jetzt habe ich grotesker Weise Hunger."

Lucy fror ein wenig, also zog sie sich die rote Jeans an, und tappte in das große Schlafzimmer, sie ging in den begehbaren Kleiderschrank, wo noch Connors Anzüge und Pullover, Hemden hingen. Sie sah den dicken, flauschigen, roten Norwegerpulli, den sie Connor einmal auf einer Norwegenreise geschenkt hatte, sie griff danach, und roch noch Connors Rasierwasser daran.

Lucy sank in sich zusammen, an ihrem Blickfeld waberte es schwarz, die Dunkelheit war wieder da, Lucy brach mit einem Weinkrampf zusammen, sie umklammerte den Pullover und schluchzte.

Flame saß am Frühstückstisch und redete mit Sean, er wunderte sich nach einiger Zeit, das Lucy nicht zum Frühstück erschien. Vielleicht war ihr wieder übel geworden?

Er stand auf, und suchte nach ihr. Schließlich betrat er das große Schlafzimmer, er hörte ein Schluchzen aus dem Schrank, mit schnellen Schritten betrat er den Schrank und erschrak, Lucy lag zusammengekrümmt auf dem Boden, und schrie in einen Pullover. Flame nahm sie hoch, und drückte sie an sich. "Beruhig Dich Lucy, Du darfst Dich nicht so aufregen, denk an die Babys!"

Doch Lucy ließ sich nicht beruhigen, sie hatte einen heftigen Weinkrampf, ratlos stürmte Flame mit Lucy auf dem Arm ins Wohnzimmer. Nick rannte auf ihn zu, die Augen weit aufgerissen.

"Ach Du Schande, leg sie aufs Sofa, deck sie zu, und bleib bei ihr, ich rufe ihren Therapeuten an, der ist noch in New York City!"

"Woher weißt Du was sie hat, hatte sie das schon mal? Was geht hier eigentlich vor, ihr alle verschweigt doch etwas!"

"Das ist jetzt nebensächlich, Lucy hat einen Nervenzusammenbruch, eigentlich sollte sie ins Krankenhaus, aber da fühlt sie sich dann noch schlechter, leg sie auf die Couch, Sean, mach eine Wärmflasche und einen süßen Tee."

Nick eilte ins Büro und telefonierte. Wenig später schellte es an der Haustür, und ein junger, großer Mann eilte ins Wohnzimmer, eine Arzttasche in der Hand. "Wie lange ist sie schon in diesem Zustand? Sie ist schwanger, da muss ich sehen, welches Medikament ich ihr gefahrlos geben kann." resümierte der Kerl, Flame wurde wütend.

"Was ist mit ihr, redet doch endlich!" "Lucy hat einen Nervenzusammenbruch, kein Wunder, nach allem, ich hatte das schon viel früher erwartet, sie müssen drauf achten, ob sie Blutungen bekommt, nicht das wir es noch mit einer Frühgeburt zu tun bekommen.

Flame holte tief Luft, eiskalte Hände legten sich um sein Herz und drückten zu, nicht jetzt, dachte er verzweifelt, nicht Du auch noch, er atmete tief durch, und zwang sich zur Ruhe.

Der Arzt gab Lucy zwei Spritzen, und legte eine Tablettenschachtel auf den Tisch, "Davon drei Mal täglich eine Tablette. Ich muss leider heute nach Boston zurück, habe ihnen aber eine neue Kollegin gefunden, die Lucys Fall übernimmt. Sie wird jetzt ruhiger werden, und kann den Tag so verbringen, wie sie möchte, keinen Stress, und keine Fragen nach dem Grund des Zusammenbruchs, sie wird reden, wenn sie dazu bereit ist. Ansonsten triggert man sie, und löst einen neuen Zusammenbruch aus." Dann verabschiedete sich der Arzt und ging.

Flame nickte, und tatsächlich regte sich Lucy unter der Decke, sie setzte sich auf und seufzte. "Jetzt habe ich Hunger!" meinte sie, und griff nach Flames Hand.

Nick brachte ihr ein großes Tablett mit Orangensaft, Tee, Brötchen, Ei, Schinken und Joghurt, sie setzten sich an den Esstisch und Lucy verschlang ihr Frühstück, Flame seufzte erleichtert auf, es schien Lucy besser zu gehen, zum Glück. Er selbst trank nur einen Kaffee und aß ein trockenes Brötchen.

"Lucy, Du musst mir sagen, ob Du Blutungen hast, und regelmäßig nachsehen, okay, das hat der Arzt gesagt!" "Ja okay!" Sie sah Flame ängstlich an, "Meinst Du die Babys sind in Gefahr?" "Nein, ich glaube nicht, Du darfst Dich nur nicht aufregen, aber wir müssen darüber reden, bald, wenn Du bereit bist." Lucy sah Flame in die braunen Augen und nickte wieder. "Ich werde mit Dir reden, es gibt vieles, was Du nicht weißt, aber ich brauche noch Zeit. Es regt mich zu sehr auf, okay!"

Welches Geheimnis verbarg Lucy vor ihm? Flame war beunruhigt!



Kapitel 13

Lucy

Lucy saß in ihrem kleine Büro in Connors Penthouse, und telefonierte gerade mit Ann in Boston. Sie war allein in der Wohnung, nur Thore passte auf sie auf, Flame war in der Stadt unterwegs mit Sean, um einzukaufen, Kleidung, Schuhe und Lebensmittel.

Lucy strich sich über ihren dicken Bauch, die Babys waren heute unruhig, sie war jetzt im 6. Monat und kugelrund. Flame liebte es, ihren Bauch zu streicheln, er spielte oft mit den Babys und redete mit ihnen.

Ihre Beziehung wurde von Tag zu Tag inniger, sie hatten jede Nacht Sex, oder redeten die halbe Nacht. Flames Albträume waren weniger geworden, er ging mit Lucy gemeinsam zur Therapie. Sie hatten beide ein Trauma zu bewältigen.

Mit Flame über ihr Geheimnis zu reden, brachte sie jedoch nicht fertig. Noch nicht, der Tag würde kommen, die Einzeltherapiesitzungen bei Dr. Ruth Mckenna halfen ihr, vieles klarer zu sehen, aber den Mut, das Grauen auszusprechen, hatte sie noch nicht.

Lucy seufzte, eigentlich hätte sie große Lust, mit Flame shoppen zu gehen, es war kurz vor Weihnachten, und sie hatte nur für Thore bereits ein Geschenk. Kurz entschlossen begann sie, im Internet zu surfen, und die restlichen Geschenke zu suchen. Sie fand fast alles, was sie suchte, und bestellte es. Schließlich fand sie auch für Flame etwas. So konnte sie sich den Shoppingstress sparen.

Zufrieden stand sie auf, und ging in die Küche. Sie hatte Hunger und Durst. Thore stand bereits am Herd, und brutzelte etwas. "Hm, das duftet ja köstlich." "Ja ich mache Filet, mit Pfeffersoße, Nudeln und als Nachttisch Obstsalat.

Es klingelte an der Tür. Lucy zuckte zusammen, sie erwartete niemanden, und Flame hatte einen Schlüssel. Thore stellte den Herd aus, und ging zur Tür. Er bat einen großen, dunkelhaarigen Mann herein, der Mann trat mit finsterem Gesicht auf sie zu, und seine Gesichtszüge entgleisten etwas, als er ihren Bauch sah.

"Sind Sie Lucy Morris-Winslow? Die Witwe meines Bruders? Sie sind eine Erbschleicherin, und hielten es noch nicht mal für nötig, die Familie über Connors Tod zu informieren." rief der schwarzhaarige Typ, und sah Lucy böse an.

"Wir wussten ja noch nicht einmal, dass Connor noch Familie hat, er hat nie über Sie gesprochen, Mr.?"

"Jason Morris, wie Sie wussten nicht, dass Connor Familie hat, Schwachsinn, jeder hat doch irgendwo Familie, gut, ich war seit Jahren in Übersee, musste nun aber von der hiesigen Polizei vom Mord an meinem Bruder erfahren. Und Sie sind die Alleinerbin, ich habe unser Unternehmen mit meinem Bruder zusammen aufgebaut."

"Das mag ja sein, aber Connor hat dies im Testament so verfügt. Aber wir können sicher eine Lösung für beide Seiten finden. Ich werde mir darüber Gedanken machen, und melde mich bei Ihnen."

Der ungehobelte Kerl nickte, gab ihr wortlos eine Visitenkarte, und verließ die Wohnung. "Hey, na der hatte eine miese Laune!" schmunzelte Thore, der neben ihr stand, und ging dann zurück in die Küche.

Wenig später kamen auch Nick, Sean und Flame nach Hause, vollbepackt mit Taschen und Tüten, die Flame ins Schlafzimmer trug. Flame brühte sich einen Kaffee, und ließ sich erschöpft auf das Sofa sinken, "Was Frauen am Shoppen so toll finden, mir tun die Füße weh," maulte Flame und trank einen Schluck Kaffee.

"Mein armes Bärchen, da siehst Du einmal, warum ich das Shoppen auch nicht mag!"

Flame brummte irgend etwas, und zog Lucy auf seinen Schoß, "Ich fühle, Du bist schon wieder scharf auf mich!" flüsterte ihm Lucy kichern zu, Flame seufzte. "Ich bin immer sch...!"

"Das wissen wir!" echoten Nick, Thore und Sean wie aus einem Mund, dann lachten alle.

Sie aßen zu Abend, dann sahen sie ein Footballspiel. Lucy erzählte von Jason Morris Besuch, und Flame wurde wütend. "Dich Erbschleicherin zu nennen!" fauchte er, Lucy legte ihm die Hand auf die Brust, "Nicht aufregen, das ist es nicht wert!"

"Wie geht es denn meinen Mädchen heute?" fragte Flame und streichelte Lucys Bauch, "Ihnen geht es prima. Sie bewegen sich, und mir geht es auch gut. Bin nur müde. Wenn Du nichts dagegen hast, gehe ich ins Bett!"

"Warte noch, ich habe eine großartige Idee, in 5 Tagen ist Weihnachten, ich würde die Feiertage gern mit Dir in meinem Blockhaus in Colorado verbringen, was hältst Du davon, Urlaub zu machen?"

"Großartige Idee, liegt das Blockhaus in den Bergen, und wird es Schnee geben?" Flame lachte, "Das Blockhaus liegt in den Bergen. Sehr einsam, und ja es wird Schnee geben!" grinste Flame.

Lucy krabbelte auf seinen Schoß, und küsste ihn sanft. "Okay, dann verbringen wir Weihnachten in den Bergen!"



Kapitel 14

Lucy

Der große Pick Up fuhr holpernd auf das dunkle Gebäude zu, Flame parkte und sah zu Lucy, "Alles in Ordnung mit Dir und meinen Mädchen?" "Ja, mir geht es gut, der Wagen ist ja gut gefedert!" Thore parkte neben ihnen, und sprang grinsend aus seinem Pick Up, der Schnee reichte ihm bis fast zu den Knien, Flame hob Lucy aus dem Wagen und stellte sie vorsichtig auf die Füße.

Flame nahm einen Koffer von der Ladefläche des Wagens und ging ihnen voraus die Treppe zum Blockhaus hinauf. Blockhaus war untertrieben, es handelte sich um ein modernisiertes Farmhaus. Flame knipste das Licht an, und Lucy trat mit Thore und Sean ein, "Eure Zimmer sind oben in der ersten Etage, Sean, Lucy und ich schlafen hier unten im großen Schlafzimmer."

Im großen Wohnzimmer stand bereits ein geschmückter Weihnachtsbaum, und Lucy, die Hunger hatte, fand den Kühlschrank in der kleinen Küche gut gefüllt vor, sie nahm sich eine Flasche Orangensaft und füllte ihn in ein Glas, durstig trank sie.

"Wer kümmert sich um die Farm, wenn Du nicht da bist?" fragte Lucy neugierig, "Oh, der Farmer von der Nachbarranch! Ich habe ja keine Viehhaltung, er lüftet nur, macht erforderliche Reparaturen und kümmert sich um den Generator."

Lucy nickte, und ließ sich auf die bequeme Couch sinken, sie hatte etwas Rückenschmerzen, und Hunger. Flame spähte in den Kühlschrank und kramte darin herum, während Thore und Sean das Gepäck hereintrugen. "Ha, ein großer Auflauf, ich packe ihn in den Ofen, wusste ich doch, dass May etwas vorbereitet hat für uns!"

"May?"" Die Frau von Robert, dem Farmer drüben!" "Wir sollten sie einen Abend zum Essen einladen!" "Gute Idee, aber erst nach den Feiertagen, ich will Dich eine Weile für mich haben!"

Lucy lachte leise. Bald drang köstlicher Duft aus der Küche, Flame deckte den Tisch, und sie aßen den Hackfleisch-Kartoffelauflauf mit Genuss. Da alle müde von der langen Reise waren, gingen sie früh schlafen.

Am nächsten Morgen wurde Lucy von starken Händen geweckt, die zärtlich ihren Po streichelten, und dann in südlichere Gefilde wanderten. Lucy seufzte genüsslich und setzte sich auf Flames Hüften. Sie beugte sich vor, um ihn leidenschaftlich zu küssen, und umfasste seine harte Erektion, sie erhob sich, und setzte sich auf Flames Penis, der laut aufstöhnte und die Hüften nach vorn bog. Sie glitt ganz auf ihn, er war so tief in ihr, dehnte sie auf wunderbare Weise, Lucy stöhnte laut, und begann sich auf und ab zu bewegen. Sie ritt ihn hart und heftig, und Flame stieß immer wieder schnell in sie, Lucy bog sich nach hinten, und Flames Penis stimulierte jetzt ihren G-Punkt. Lucy schrie auf, und kam. Der Orgasmus fegte über sie hinweg, Flame drehte sie sanft um, und zog sie an die Bettkante.

Er liebte sie sanft, dann wieder hart und heftig, bis beide gleichzeitig zum Höhepunkt kamen.

Flame zog Lucy in seine Arme und kuschelte sich an sie. Nach einer Weile gingen sie duschen, und zogen sich warme Sachen an.

Thore hatte bereits Frühstück gemacht, und Sean kam vom Joggen herein. Sie schalteten das Radio an, und der Wetterdienst kündigte einen heftigen Blizzard an.

"Wie gut, dass wir zwei Generatoren haben, einen hier im Haus, der im Notfall übernimmt und genügend Vorräte an Holz für den Kamin, Lebensmittel!" meinte Flame und trank Kaffee. "Da kriegen wir dann ja ausreichend Schnee," unkte Sean heiter.

"Au ja, eingeschneit sein wollte ich immer schon mal!" lachte Lucy, nur Flame sah etwas besorgt aus, "Was ist, wenn etwas mit den Babys ist?" fragte er plötzlich besorgt. "Dr Hardin hat doch grünes Licht gegeben, ich bin zuversichtlich!"

Sie küsste Flame zärtlich. Sie sah durch das große Panoramafenster zum Waldrand, es hatte bereits zu schneien begonnen. "Hm, da lasse ich meine Joggingrunde wohl ausfallen." meinte Thore.

"Ob es bei Nick im Skigebiet auch einen Blizzard gibt?" "Keine Ahnung, kann sein, je nach dem, von wo der Sturm kommt. Ich mache mal den Kamin an." Flame stand auf, und holte Holz herein, bald brannte ein großes Feuer im riesigen Kamin.

Lucy legte sich auf die Couch mit Flame, und beide schliefen vor dem Kamin ein, Sean und Thore spielten Karten.

Die Tage vergingen wie im Fluge, der Weihnachtsmorgen brach an, und Lucy und Thore kümmerten sich um den Rehbraten. Flame war baden, und Sean fummelte an seinem Handy herum, "Keinen Empfang während des Blizzards!" Flame trat in die Küche, und umarmte Lucy, er küsste ihren Nacken und brummte zufrieden.

Gegen Mittag holten sie ihre Geschenke, Flame schenkte Thore und Sean jeweils einen neuen Laptop, für Lucy zauberte er ein neues Handy hervor, und Flame bekam eine neue, teure Armbanduhr von Lucy geschenkt. Thore und Sean hatten Spielzeug und Strampler für die Zwillinge besorgt.

Flame zog Lucy an sich, und flüsterte ihr ins Ohr. "Das andere Geschenk bekommst Du, wenn wir allein sind!"

Am Abend verzogen sich Thore und Sean nach draußen, um mit dem Pick Up in die Stadt in eine Bar zu fahren, damit Lucy und Flame alleine waren.

Lucy zog sich im Schlafzimmer um, sie wählte ein dickes rotes Strickkleid, eine dazu gehörende Leggings und bequeme Schuhe.

Flame hatte im Wohnzimmer Wolldecken vor den Kamin gelegt, und jede Menge Kissen, auf dem Boden standen große Kerzen, er holte einen Picknickkorb aus der Küche, und alkoholfreien Champagner. Er trug schwarze Jeans, und ein grünes Sweatshirt, und sah umwerfend aus. Lucy schluckte, sie wurde schon wieder feucht.

Plötzlich ging er vor Lucy auf die Knie, und hielt ihr eine Samtschachtel hin. "Lucy, ich weiß, Du bist vielleicht noch nicht soweit, aber, willst Du meine Frau werden?" Erwartungsvoll sah Flame zu Lucy, die Tränen in den Augen hatte. "Ja, ich will Deine Frau werden, Flame, Du bist die Liebe meines Lebens. Bald werde ich Dir auch mein Geheimnis anvertrauen, ich brauche noch etwas Zeit und Mut dafür!"

Flame sprang auf und umarmte sie stürmisch, dann streifte er ihr den Weißgold-Diamantring auf den Finger. Seine Hände zitterten. Liebevoll nahm Lucy Flame in die Arme.

Sie setzten sich wieder vor den Kamin, und Flame fütterte Lucy mit Käse, Crackern, Wurst und Trauben. Dazu tranken sie einen köstlichen Champagner.

"Komm," Flame blies nach einiger Zeit die Kerzen aus, "Ich habe noch eine Überraschung für Dich, zieh Dich aus." Lucy streifte sich schnell die Kleidung ab, und auch Flame zog sich aus, dann hob er Lucy hoch, und trug sie zu einer Tür, die nach draußen führte. Lucy erkannte im Kerzenschein einen Wintergarten, und einen dampfenden Whirlpool.

Flame half Lucy in den Pool, das Wasser war angenehm warm, nicht zu heiß, sie setzten sich, und genossen den Anblick der sich ihnen bot. Draußen tobte der Wintersturm und es schneite heftig.

Als das Wasser abgekühlt war, trug Flame Lucy wieder ins Wohnzimmer, und legte sie vor den Kamin. Flame war aufs äußerste erregt, seine Erektion war stahlhart, die Eichel dick, rot und glänzend.

Er legte sich keuchend auf sie, und drang mit einem sanften Stoß in sie ein, sie liebten sich leidenschaftlich, Lucy wusste nicht mehr, wie viele Orgasmen sie gehabt hatte, bevor Flame aufschrie, und brüllend seinen Orgasmus genoss. Danach sank er neben sie und streichelte sie sanft.

Erschöpft schliefen sie ein, sie merkten nicht einmal, dass Thore und Sean am frühen Morgen ins Haus kamen.



Kapitel 15

Lucy

Sie waren seit zwei Wochen wieder in New York City, und der Alltag hatte begonnen. Flame, Nick sowie Thore und Sean arbeiteten fieberhaft daran, den Stalker zu fassen.

Lucy war das erste Mal auf dem Weg zu "Morris Enterprises" um ihre Stelle als CEO und Vorstandsvorsitzende der Immobilienfirma von Connor anzutreten. Sie machte einen Überraschungsantritt daraus, Jason Morris würde nicht begeistert sein, sie zu sehen, daher begleiteten Thore und Sean sie in die Firma.

Flame war nicht begeistert davon. Aber er ließ Lucy ihren Freiraum.

Lucy betrat die große, elegante Eingangshalle und ging zum Empfang. "Lucy Morris-Winslow, ich möchte Mr Jason Morris sprechen!"

Die Empfangsdame sah sie hochmütig an. "Haben Sie einen Termin? Ohne Termin empfängt Mr...!" "Ich bin seine Schwägerin!" meinte Lucy und trommelte mit den Fingernägeln auf den Glastresen. Sie drehte sich um, ging auf die Fahrstühle zu, und fuhr in den 34 Stock.

Am Empfang in dem modernen Büros das gleiche Spiel, Lucy hielt sich nicht lange mit der zickigen Blondine auf, die hinter Lucy her stürmte. Thore hielt die Ziege auf. Die Dame fing an zu keifen. Aber Lucy riss einfach die Bürotür zu Jasons Büro auf, und trat ein.

Dieser sprang auf, als Lucy hereinstürzte. "Was zum Teufel!" bellte er. "Immer mit der Ruhe," sagte Lucy, und setzte sich. Sie stellte ihren Aktenkoffer und die Laptoptasche auf den Boden und sah Jason herausfordernd an.

"Ich werde heute meinen Posten hier antreten, irgendwelche neuen Projekte, neuen Termine, Kunden. Ich möchte die Bilanzen in zwei Stunden auf meinem Tisch haben. Sonst noch Fragen? Ach ja, in drei Stunden möchte ich den gesamten Vorstand im Konferenzzimmer sehen!"

Sie stand auf, und ging hoch erhobenen Hauptes in Connors Büro. Sie ließ sich grinsend auf den Bürostuhl sinken. "Das war ja leichter als gedacht."

Sie betätigte die Sprechtaste und rief Connors Assistentin zu sich. Die Tür zum Büro wurde geöffnet, und eine schöne Rothaarige trat ein, die ihr einen bissigen Blick zuwarf. "Wer sind Sie, und was machen Sie in Mr Morris Büro?"

"Falls sich die Gerüchte noch nicht herumgesprochen haben, ich bin Connors Ehefrau, Witwe, und Alleinerbin. Damit also ihre neue Chefin, falls wir uns verstehen! Ansonsten suchen Sie sich einen neuen Job!"

"Das glaube ich Ihnen nicht!" Damit rauschte die Dame davon.

Lucy rief den zweiten Assistenten, Mark herein, der etwas verblüfft aussah, ihr aber freundlicherweise einen Orangensaft brachte, ohne zu murren. "Was halten Sie davon, wenn Sie mein neuer Assistent werden, Connor hat immer in den höchsten Tönen von Ihnen gesprochen. Miss Ward wird sich einen neuen Job in der Firma suchen müssen. Unhöflichkeit dulde ich nicht!"

Mark nickte begeistert, und sagte sofort zu. Er unterschrieb den Arbeitsvertrag und eine Verschwiegenheitsklausel.

Lucy arbeitete bis 13 Uhr, dann brachte ihr Mark ein Mittagessen. Anschließend versammelte sich der Vorstand im Konferenzraum, Jason Morris und Miss Ward saßen mit mürrischen Gesichtern neben ihr.

Sie hielt eine kurze Rede, und bedankte sich beim Vorstand für die ausgezeichnete Arbeit nach Connors Tod. Einen Moment herrschte bedrückte Stille, dann ergriff Jason das Wort. Er kündigte an, das Testament anfechten zu wollen, aber einer der Juristen der Firma schnitt ihm sofort das Wort ab, "Jason, so leid es mir für Sie tut, das Testament habe, wie Sie wissen, ich aufgesetzt, und es ist wasserdicht. Sie werden ebenfalls als CEO hier arbeiten können, und teilen sich ab sofort die Arbeit mit Mrs Morris-Winslow."

"Wer hat das verfügt?" fragte Jason aufgebracht. "Ihr Bruder, kurz bevor er ermordet wurde..! Die Tatsache, das es Mord war, müssen wir unter allen Umständen geheim halten, damit kein Schaden für die Firma entsteht, die Aktionäre würden nervös werden!"

"Kommen wir zum Schluss, Miss Ward, ich kündige Ihnen hiermit fristlos, Sie können sich morgen Ihre Papiere holen, wenn Sie möchten, können Sie in einer anderen Abteilung arbeiten oder "Morris Enterprise" verlassen, ich darf Sie aber an die Verschwiegenheitsklauseln erinnern!"

Miss Ward schnappte empört nach Luft, sprang auf und verließ erbost den Raum.

Gegen Abend kam Jason in ihr Büro, er setzte sich erschöpft und rieb sich die Stirn. "Können wir von vorn beginnen, ich habe mich unmöglich benommen, und möchte gut mit Ihnen zusammenarbeiten!"

"Das verstehe ich, der Tod von Connor war für uns alle ein Schock, warum kommen Sie nicht in ein paar Tagen zu uns zum Essen. Dann können wir auch die neusten Entwicklungen erörtern. Viel Neues gibt es bis heute nicht, aber wer weiß!"

"Uns?" "Ja, zu meinem Verlobten und mir, die Sache ist kompliziert, ich habe Connor geliebt, wissen Sie, er würde es verstehen...!" "Sie müssen sich vor mir nicht rechtfertigen!"

Jason erhob sich, und gab ihr die Hand. "Mailen Sie mir den Termin zum Abendessen, ich werde kommen!"



Kapitel 16

Lucy

Ann warf sich lachend in Lucys Arme, und streichelte ihren 7 Monatsbauch. Die Gäste saßen bereits im Wohnzimmer, das mit rosa Luftballons geschmückt war, eine Büfett war aufgebaut worden, und es spielte leise Musik.

"Wie schade, dass Cassy nicht kommen konnte, sie wäre so gern bei der Babyparty dabei gewesen!"

Sie lachten, öffneten die Geschenke und Flame goss allen Getränke ein, er bewunderte die winzigen Strampler, und Trinkflaschen, Lucy wollte nicht stillen, da Dr Hardin wegen ihres Gewichtes, sie hatte nur 5 kg zugenommen bis jetzt, Sorge hatte, dass sie nicht genug Muttermilch produzieren würde.

Flame hatte bereits einen Van gekauft, den sichersten, den er auftreiben konnte, und Babyschalen dazu.

Das Babyzimmer war bereits fertig. "Wie schlägt sich Flame als zukünftiger Zwillingsvater?" fragte Ann belustigt. "Oh, er tut so taff, ist aber megabesorgt um uns!"

Anns Handy klingelte, und sie ging ins Büro, um in Ruhe zu telefonieren, während sich Lucy etwas zu essen holte. Plötzlich stürmte Ann aus dem Büro, und hielt ein Foto hoch. "Warum ist ein Foto meines Cousins in der Ermittlungsakte?"

Der Lärm im Raum erstarb, und Flame kam auf Ann zu, "Welches Foto hast Du da?" Sie hielt ihm aufgeregt das Foto hin, "Dieses hier, das ist Peter de Winter, mein Cousin, ich habe seit Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm, er war schon immer eigenartig, aber was macht er in der Akte?"

Flame starrte das Foto an, "Weil er der Täter ist!"



Kapitel 17

Flame

Flame rief sofort die Polizei, und die Männer verschwanden mit Nick, Thore und Sean im Büro, während die Gäste langsam aufbrachen. Ann und Lucy saßen auf dem Sofa, und unterhielten sich, sie aßen noch Kleinigkeiten, dann räumten sie die Geschenke ins Kinderzimmer.

Einige Wochen später, fuhr Thore Lucy und Flame zur Untersuchung ins Krankenhaus. Lucy war jetzt Anfang des 8.Monats und gesund. Dr Hardin wollte nach dem Muttermund sehen, und Blutuntersuchungen machen, um Eklampsie auszuschließen.

Die Untersuchungen dauerten ewig, und Flame holte sich einen Kaffee am Automaten, als er plötzlich eine Bewegung hinter sich wahrnahm. Bevor er noch etwas tun konnte, stach ihn etwas in den Hals, und er sackte Sekunden später zusammen.

Flame erwachte in einem Kellerloch, er war gefesselt und blutete aus Nase und Mund, sein ganzer Körper tat weh, er war verprügelt worden. Er versuchte, die Fesseln zu lösen, und tastete nach seinem kleinen Messer, das er im Schuh mit sich trug. Anscheinend hatte der Täter dort nicht nachgesehen.

Er bekam das Messer zu fassen, und öffnete die Seile. Dann legte er sich wieder hin, und wartete.

Waren Tage vergangen, er wusste es nicht, er hatte starken Durst und Hunger, und die Wunden an seinem Körper waren entzündet. Er hatte Fieber. Der Täter war noch nicht wieder aufgetaucht.

Er dachte an Lucy, und hoffte, es ginge ihr gut! Hoffentlich hatte die ganze Aufregung keine Wehen ausgelöst.

Ein Geräusch ertönte, etwas quietschte, und eine große, dunkle Gestalt kam auf ihn zu, der Kerl trat ihm in die Rippen. Flame schnellte wie der Blitz von der Pritsche hoch, und rammte dem Kerl das kleine Messer in den Hals.

Blut spritzte aus der Hauptschlagader, und der Kerl kippte keuchend nach hinten, aber Flame hielt sich nicht mit Nachsehen auf, er rannte auf die Gittertür zu, und verschloss sie hinter sich, dann stürmte er die Treppen hinauf, oben angekommen, suchte er nach Hinweisen, wo zum Teufel er war.

Er erkannte die Straße, und rannte in eine überfüllte Bar, von dort rief er die Polizei, und Lucy an, die erleichtert am Telefon zu weinen begann, als sie seine Stimme hörte.

Wenig später saß er im Polizeirevier und gab seine Aussage zur Protokoll. Der Täter war wirklich Peter de Winter gewesen, und er war tot.

Der Mord an Connor und die Vergewaltigung von Lucy waren aufgeklärt. In Peter de Winters Wohnung fand man eine riesige Sammlung Fotos von Lucy. Er war anscheinend von ihr besessen gewesen. Man fand auch ein Foto von Ann und Lucy gemeinsam, denn Lucy konnte sich nicht erinnern, Peter de Winter in der Vergangenheit schon einmal getroffen zu haben.

Nur über die Motive fand man nichts. Der Täter war wohl besessen von Lucy gewesen, mehr ließ sich nicht mehr herausfinden.



Kapitel 18

Lucy

Nach der Aufklärung des Mordes kehrte endlich so etwas wie Normalität ein, Thore und Sean wurden als feste Mitarbeiter bei Flames Sicherheitsfirma eingestellt, und Thore blieb in den USA.

Jason und Lucy führten die Firma gemeinsam.

Das Abendessen mit Jason war ein voller Erfolg gewesen, und er und Flame verstanden sich besser.

Eines Nachts, Lucy und Flame hatten sich die ganze Nacht sanft geliebt, fühlte Lucy morgens starke Rückenschmerzen. Sie stand auf, um das Frühstück zu machen. Flame schlief noch. Thore saß am Wohnzimmertisch und las Zeitung. Lucy reckte sich gerade nach dem Müsli, als sie einen stechenden Schmerz im Bauch fühlte, und sie sich zusammenkrümmte. Dann plätschte etwas Blutiges auf den Küchenboden.

Lucy zwang sich zur Ruhe, das Fruchtwasser war abgegangen, die Zwillinge kamen. Langsam ging sie ins Schlafzimmer, und weckte Flame, der alarmiert aus dem Bett sprang, und sich hektisch anzog. "Ganz ruhig Flame, wir haben noch Zeit, ich habe nur leichte Wehen."

"Ich bin schuld, ich hätte Dich gestern nicht so vögeln dürfen!" "Nein, Flame, alles gut, der Sex war atemberaubend, Du kannst Dr. Hardin fragen, es ist einfach Zeit für die Babys, auf die Welt zu kommen!" Sie umarmte den zitternden Flame, und langsam wurde er ruhiger. Er holte tief Luft, schnappte sich die Krankenhaustasche und Lucy, und sie fuhren ins Krankenhaus.

Flame saß die ganze Zeit neben Lucy, die sich am Ende schreiend vor Schmerzen wand, und Flames Hand umklammerte.

11 Stunden nach Beginn der Wehen kam Baby Amy auf die Welt, 12 Minuten später Baby Mia.

Flame durfte beide Nabelschnüre durchtrennen, beim Anblick des Blutes zwischen Lucys Beinen sackte er jedoch ohnmächtig zu Boden.

Wenig später saß ein bleicher Flame neben Lucy am Krankenbett mit einer dicken Beule am Kopf. Lucy fütterte gerade Amy, während Thore Mia das Fläschchen gab.

Thore fühlte sich sichtlich unwohl, mit dem winzigen Baby auf dem Arm, als Flame ihm das Baby abnahm.

Zwei Tage später durfte Flame seine kleine Familie nach Hause holen.



Kapitel 19

Lucy und Flame

Flame stand in einem Smoking mit Thore am Altar, als Lucy in einem elfenbeinfarbenen prächtigen Brautkleid mit weißen Rosen im Haar den Mittelgang herunter schwebte. Lucy strahlte glücklich, Ann und Cassy winkten ihr zu, sie hielten die Babyschalen mit Mia und Amy in den Armen.

Ann reichte Cassy Mia, und folgte der Braut zum Altar, sie war ihre Trauzeugin, während Jason und Thore Flames Trauzeugen waren.

Die Trauung war wunderschön, und Flame küsste seine Frau leidenschaftlich, bis ein Räuspern sie unterbrach. Allgemeines Gelächter ertönte. Die Hochzeitsgesellschaft fuhr ins "Di Giovanni", und feierte die ganze Nacht.

Drei Monate später

Lucy lag völlig erschöpft auf dem Bett und seufzte vor Glück, als Flame zärtlich ihre Klitt liebkoste, sanft ihre Schamlippen leckte, sie kam fast augenblicklich zum Orgasmus. Flame drang hart in sie ein, und keuchte, als sie ihre Vaginalmuskeln anspannte. "Lucy, Du bringst mich noch um!" knurrte er und hämmerte in sie, sie bog sich ihm entgegen, und kam und kam.

Flame trieb sie bis kurz vor dem Gipfel, er hielt inne, bis sie von ihrem Hoch herunterkam, dann bewegte er sich wieder heftig in ihr, bis er plötzlich schrie, zuckte und vorzeitig zu einem gigantischen Höhepunkt kam, der Lucy ebenfalls mitriss. Keuchend brach Flame auf Lucy zusammen. Lucy hielt ihn zärtlich in den Armen. Sie strich über sein schönes Tattoo, den Drachen mit den Riesenflammen, das über seinen ganzen Rücken bis zum Hals verlief.

"Flame?" "Ja, Liebling, wenn Du nochmal... Ich brauche etwas Erholung, "kicherte er, "Nein, ich muss auf die Toilette!" grinste sie und stieg lachend aus dem Bett. "Sehr romantisch!" brummte Flame.

Lucy tappte nackt ins Bad, und schloss die Tür. Sie zog eine Schublade auf, und kramte darin herum, da waren sie, die Schwangerschaftstest. Beide positiv!!!

Lucy duschte, dann nahm sie die Tests, und ging ins Schlafzimmer. Flame lächelte sie träge an, dann runzelte er die Stirn. "Was hast Du da?" "Zwei Schwangerschaftstests, ich bin wieder schwanger, mein Liebling!"

Flame klappte die Kinnlade herunter, "Aber das ist doch noch viel zu früh, ich..." er lächelte, "Aber ich freue mich, ich habe Supersperma!" Lucy begann laut zu lachen.

Aus dem Babyfone ertönte ein leises Weinen, "Fütterungszeit!" meinte Flame, und zog Lucy hinter sich her.

Am nächsten Morgen fuhren sie zu Dr. Hardin in die Praxis. Der Arzt lachte, als er Flames besorgten Gesichtsausdruck sah. Er untersuchte Lucy gründlich, und stutzte nur kurz beim Ultraschall, er wiederholte die Prozedur, dann nickte er.

"Stimmt etwas nicht," fragte Flame beunruhigt, und auch Lucy schaute den jungen Arzt forschend an.

"Alles in Ordnung. Ähm, wie soll ich es ihnen schonend beibringen!" Flame sprang auf, "Reden Sie schon, was ist los."

"Mr. und Mrs Harrison, herzlichen Glückwunsch, sie werden Eltern von Drillingen!"

Flame keuchte, dann wurde ihm schwarz vor Augen. Er erwachte, als Dr. Hardin ihm die Wange tätschelte. "Das hat schon manchen aus den Schuhen gehauen!" "Stehen Sie mal langsam auf, ihre Frau hat Ihnen einen gesüßten Kaffee geholt, dann geht es gleich wieder, nochmals Glückwunsch zu den Drillingen." grinste der Arzt und erhob sich.



Kapitel 20

Lucy

Lucy saß am Wohnzimmertisch und beobachtete Flame, der mit Mia spielte, während Amy auf einer Decke lag und fröhlich brabbelte. Sie holte tief Luft, und sagte.

" Flame, ich wollte Dir doch immer erzählen von dem Geheimnis, ich denke, es ist an der Zeit. Hör einfach zu, und unterbrich mich nicht, sonst verlässt mich noch der Mut. Ich bin jetzt im 4. Monat. Da wird es Zeit!

Flame legte Mia auf die Decke, und setzte sich zu Lucy, sie schluckte schwer, und schmiegte sich kurz in Flames starke Arme.

"Als ich damals von zu Hause abgehauen bin, hatte ich auf der Fahrt zum nächsten Flughafen den Unfall, ein Reh ist auf die Straße gesprungen, ich hab das Steuer verrissen, und bin frontal gegen den Baum geschleudert. Der Wagen war Schrott, und ich eine Weile ohnmächtig. Als ich wach wurde, nahm ich mein Gepäck, ich war kaum verletzt, nur eine kleine Platzwunde, und ein paar Prellungen.

Ich nahm also mein Gepäck, und wanderte am Straßenrand entlang, ich weiß nicht, wie lange ich gelaufen bin in der Dunkelheit, es war kalt, regnete aber nicht, und ich hatte zum Glück bequeme Schuhe an.

Irgendwann hielt ein Pick Up an, in dem zwei junge Männer saßen, es waren Nick und Connor, die auf dem Weg zum Flughafen waren, und mich spontan einluden, mit ihnen nach Schottland zu fliegen, nach Edinburgh. Was keiner von "Euch" wusste, ich hatte mich dort an der Uni beworben, und eine Zusage bekommen, also passte mir das sehr gut.

Die beiden Typen waren nett, und boten mir an, mit in ihrer WG zu leben. Alles war prima, wir verstanden uns super, die Stadt war toll, das Studium lief gut, bis ich feststellte, dass ich von Dir schwanger war."

Flame holte tief Luft, sagte aber nichts, er drückte nur fest Lucys Hand.

"Die Schwangerschaft verlief gut, ich war gesund, alles schien perfekt, doch im 6. Monat stellte die Ärztin fest, das keine Herztöne mehr vorhanden waren," Lucy schluchzte leise auf, und auch Flame liefen Tränen übers Gesicht, er sagte aber nichts.

"Ich musste unsere Tochter bei vollem Bewusstsein zur Welt bringen, ein Kaiserschnitt kam nicht in Frage. Connor und Nick waren die ganze Zeit bei mir. Nach der Beerdigung fiel ich in ein tiefes Loch, ich hatte schwere Depressionen, aber ich habe mir Hilfe geholt, und Connor war immer für mich da, auch Nick. Ich habe sie Liz genannt, nach meiner Großmutter, Flame. Es tut mir leid, dass ich nicht früher darüber reden konnte.

Flame weinte an Lucy gekuschelt eine Ewigkeit, dann küsste er sie sanft. "Ich muss mal eine Weile raus, ist das okay, ich liebe Dich so sehr," er streichelte ihren gewölbten Bauch, dann verließ er die Wohnung.

Zwei Stunden später kam er leicht beschwipst zurück, und wedelte mit ein paar Papieren.

"Ich habe gerade etwas verrücktes getan," er wedelte mit den Papieren, "Ich habe für uns alle ein Haus gekauft, ein großes, meine Familie braucht ein Zuhause."

Dann küsste er Lucy um den Verstand, "Ich liebe Dich und unsere Mädels sehr, und die Drei hier!



Epilog

Der Umzugswagen parkte vor einer großen, weißen Villa, und Lucy dirigierte die Möbelpacker, während Flame Möbel mit Jason, Nick, Thore und Sean aufbauten.

Gegen Abend waren sie fertig, und Lucy, Ann und Cassy hatten die Kleidung in den begehbaren Kleiderschrank gehängt.

Der Putztrupp, den Flame eingestellt hatte für den Tag, war auch fertig, sie bestellten Pizza, und aßen.

In der Nacht lagen sie in dem großen Kingsize Bett, und hielten sich an den Händen, sie waren völlig erledigt, zum Glück hüteten Ann und Cassy Mia und Amy diese Nacht.

"Wir sind endlich angekommen, sind zu Hause, Mrs. Harrison!" sinnierte Flame und küsste seine Frau. "Ich liebe Dich Flame."



Ende

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